Unterstützungsfonds für Stadtteilfeste
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Gute Nachrichten für die Kultur in unserer Stadt: Die Förderung von Stadtteilfesten startet. Damit setzt die Verwaltung einen Haushaltsbeschluss um, den wir initiiert haben. Denn viele Stadtteilfest haben seit Corona Probleme bei der Finanzierung.
Auf unsere Initiative hin hat der Gemeinderat einen Unterstützungsfonds für das Kulturprogramm auf Stadtteilfesten eingerichtet. 2024 und 2025 stehen je 250.000 Euro zur Verfügung. Gefördert werden die Hälfte der Technikkosten, der Honorare für die Künstler*innen sowie Kosten für Maßnahmen zur Steigerung der Barrierefreiheit.
„Wir freuen uns sehr, dass die Förderung von Stadtteilfesten jetzt startet. In den Haushaltberatungen haben wir uns dafür stark gemacht und dann im Gemeinderat die Mittel beschlossen.“
Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende
Diese Stadtteilfest bekommen im ersten Schritt in diesem Jahr eine Förderung:
Musik & Wein (Bad Cannstatt)
Kuckucksfest (Botnang)
Afrikafestival (Süd)
Marienplatzfest (Süd)
Ostival (Ost)
Vaihinger Stadtfest (Vaihingen)
Feuerseefest (West)
Fleckenfest (Zuffenhausen)
PRIDE 2024: Nothilfe bewilligen
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Der Veranstalter der Stuttgart PRIDE – CSD-Kulturwochen könnte aufgrund von Mehrkosten und weniger Einnahmen in eine finanzielle Schieflage geraten. Deshalb fordern wir eine kurzfristige finanzielle Unterstützung für die Interessensgemeinschaft CSD Stuttgart e.V., um den Verein für die Zukunft nachhaltig zu sichern.
„Als GRÜNE Fraktion machen wir uns für Vielfalt und Chancengleichheit stark. Die CSD-Kulturwochen mit der Demo locken jeden Sommer tausende Menschen in unsere Stadt. Um die drohende finanzielle Schieflage des Veranstalters abzuwenden, fordern wir eine Nothilfe für den gemeinnützigen Verein. Wir hoffen, dass der Gemeinderat unseren Antrag mehrheitlich unterstützt und zeitnah beschließt.“
Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende
Worum geht’s?
Unter dem Motto „Vielfalt leben. Jetzt erst recht!“ finden die Kulturwochen zum Christopher Street Day (CSD) vom 12. bis 28. Juli 2024 in Stuttgart statt. Höhepunkte sind die CSD-Demonstration am 27. Juli und das CSD-Straßenfest (Hocketse) am 27. und 28. Juli.
Veranstalter von Stuttgart PRIDE ist die Interessengemeinschaft CSD Stuttgart e.V. Als politische Plattform der Regenbogen-Community ist der gemeinnützige Verein das ganze Jahr über aktiv.
Aufgrund des Public Viewing auf dem Schlossplatz während der Fußball-EM müssen das Straßenfest und die Open-Air-Disco vom Schillerplatz auf den Rotebühlplatz verlegt werden. Auf dem Marktplatz kann das Straßenfest wie gewohnt stattfinden.
Deutlich höhere Kosten
Durch die Verlegung auf den Rotebühlplatz entstehen dem Veranstalter deutlich höhere Kosten – zum Beispiel für die Bereitstellung von Elektrizität und eines Sicherheitsdienstes sowie durch die Baustellensituation auf dem Marktplatz. Außerdem stehen am Ausweichstandort weniger Standplätze zur Verfügung, was zu Einnahmeverlusten führt.
Insgesamt benötigt der Veranstalter – die IG CSD Stuttgart e.V. – daher zusätzlich zirka 32.000 Euro, um die zu erwartenden Mehrkosten auszugleichen.
Finanzielle Nothilfe beantragt
Wir wollen, dass Stuttgart PRIDE auch in Zukunft stattfinden können. Deshalb haben wir Folgendes beantragt: Das Kulturamt prüft, welche Mittel aus den Vorjahren bzw. aus dem Nothilfe-Förderfonds Kultur zur Verfügung stehen, um die der IG CSD Stuttgart e.V. 2023 zusätzlich entstandenen und 2024 zusätzlich zu erwartenden Mehrkosten auszugleichen und erarbeitet eine entsprechende Beschlussvorlage. Ein Teil der Mittel wird als Soforthilfe ausgezahlt.
Haus der Kulturen im Herzen der Stadt
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Endlich! Das Haus der Kulturen kann kommen. Der Gemeinderat hat am 16. Mai 2024 mehrheitlich einer Ankernutzung am Standort des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes in der Eberhardstraße 28 zugestimmt. Damit hat das Haus der Kulturen einen Platz im Herzen der Stadt gefunden.
„Das Haus der Kulturen als zentraler Treffpunkt für kulturellen Austausch gehört zu unseren Herzensprojekten, für das wir uns seit vielen Jahren starkmachen. Daher freuen wir uns, dass der Gemeinderat mehrheitlich zugestimmt hat, dass das Haus der Kulturen dauerhaft als Ankernutzung am Standort des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes entstehen soll.“
Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende
Warum ein Haus der Kulturen?
Stuttgart ist eine internationale und weltoffene Stadt. Menschen aus mehr als 180 Ländern leben hier und machen knapp die Hälfte unserer Stadtbevölkerung aus. Ein Haus der Kulturen soll zum zentralen Begegnungs- und Veranstaltungsort für alle werden, die unsere internationale Stadtgesellschaft mitgestalten wollen. Somit kann das Haus der Kulturen die Bürger*innen und ihre vielfältigen Kulturen nicht nur näher zusammenbringen, sondern auch dazu beitragen, unsere Demokratie zu stärken – gerade jetzt, wo Rassismus, Hass und Hetze zunehmen, wäre dies besonders wichtig.
Was noch?
Neben dem Haus der Kulturen als Ankernutzung kann auch endlich eine Spielstätte für die Freie Tanz- und Theaterszene (FTTS) entstehen und Synergien mit dem Haus der Kulturen genutzt werden. Auch dringend benötigte Wohnungen für Mitarbeiter*innen der Stadt sind für uns hier gesetzt. Je nach verfügbaren Platzkapazitäten sollen auch Flächen für Start-ups, Kreativwirtschaft und Gründer*innen sowie Büroflächen für städtische Ämter geprüft werden.
Wie geht’s weiter?
Die Verwaltung wird ein Konzept zu den verschiedenen dauerhaften Nutzungen erarbeiten und dieses dem Gemeinderat vorlegen. Ob das Gebäude erhalten und weiter genutzt werden kann, wird derzeit untersucht. Ergebnisse hat die Verwaltung für Sommer 2024 angekündigt. Möglich wäre auch ein Umbau oder ein Neubau.
Zwischennutzung
Auch zu möglichen temporären Nutzungen in Teilen des Kaufhof-Gebäudes laufen aktuell Untersuchungen. Erste Ideen für die Zwischennutzung liegen bereits vor. Als gesetzt sehen wir das Reallabor zum Haus der Kulturen, auch um die dauerhafte Nutzung gut vorzubereiten. Die Verwaltung wird zeitnah einen Aufruf zur Einreichung von Konzepten für Zwischennutzungen starten. Nach der Sommerpause legt sie dem Gemeinderat ein Konzept für Zwischennutzungen zur Entscheidung vor. Zudem prüft die Verwaltung, ob im Kaufhof-Gebäude Veranstaltungen stattfinden könnten.
Gestiegene Kriminalität in der City: Kommunale Maßnahmen ergreifen
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Stuttgart ist laut der aktuell veröffentlichten Kriminalstatistik weiterhin eine der sichersten Großstädte Deutschlands. Die Statistik zeigt aber, dass es auch bei uns – wie bundes- und landesweit – einen Anstieg an Straftaten, insbesondere in der City, gibt.
Wir nehmen diese Entwicklung ernst und wollen die Ursachen ermitteln und konsequent angehen. Denn alle Stuttgarter Einwohner*innen haben einen Anspruch auf einen angstfreien Aufenthalt auf den Straßen und Plätzen ihrer Stadt.
Auf kommunaler Seite haben wir die Strukturen zur Kriminalitwätsprävention in den vergangenen Jahren gestärkt, beispielsweise mit dem gezielten Einsatz von Streetwork sowie Aufklärungskampagnen unter Einbindung von betroffenen Gruppen.
In den Doppelhaushaltsberatungen 2024/2025 haben wir zudem die Mittel für die Mobile Jugendarbeit weiter aufgestockt. Mehr Mittel gibt es auch für bauliche Veränderungen, zusätzliche Beleuchtung und mehr Sauberkeit in der Innenstadt. Auch die temporäre Videobeobachtung in den Wochenendnächten und die Waffenverbotszone in der Innenstadt zeigen laut Polizeibericht Wirkung.
Bündel an Maßnahmen erforderlich
Die gestiegenen Fallzahlen, insbesondere in der City, zeigen jedoch, dass die bisher getroffenen Maßnahmen offenbar noch nicht ausreichend sind, um einen Anstieg der Straftaten zu verhindern. Wir brauchen ein Bündel an unterschiedlichen Maßnahmen, um die Ursachen anzugehen und das Sicherheitsempfinden zu verbessern. Etwa im Bereich Kriminalprävention. Auch weitere bauliche Veränderungen und bessere Beleuchtung von bekannten Angsträumen können zu mehr Sicherheit und einem Rückgang an Straftaten führen.
„Zudem muss das CDU-geführte Justiz- und Innenministerium auf Landesebene dafür sorgen, dass wir agile und handlungsfähige Behörden haben, anstatt wie ihre Kolleg*innen im Stuttgarter Gemeinderat mit Pauschalisierungen Ressentiments zu schüren, die unsere Stadtgesellschaft spalten und Unsicherheit schüren, die wirklichen ursachen jedoch nicht angehen.“
Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende
Städtische Unterkünfte im Blick
Expert*innen betonen seit Langem, dass insbesondere Diebstähle und Rohheitsdelikte häufig auf nicht angemessene und prekäre Lebensverhältnisse zurückzuführen sind. Daher setzen wir uns mit einer Mehrheit im Gemeinderat dafür ein, gerade in städtischen Unterkünften, wo Menschen in schwierigen Ausnahmesituationen auf beengtem Raum zusammenleben müssen, angemessene Verhältnisse zu schaffen und deeskalierende und präventive Angebote anzubieten.
Die Kriminalstatistik zeigt zudem, dass es Angebote der offenen Suchthilfe wie Konsumräume und Substitutionpraxen dringend braucht, um der steigenden Zahl von Drogentoten entgegenzuwirken. Genauso wie eine Sicherung des sozial-psychiatrischen Hilfs- und Beratungsangebots und der direkten Hilfe vor Ort, wie bei der Bahnhofsmission.
Antrag eingereicht
Wir haben deshalb einen Antrag gestellt, in dem wir die Verwaltung auffordern, darzustellen, wie und in welchen Bereichen die Stadt verstärkt tätig werden kann und muss, um auf kommunaler Ebene dem Problem der gestiegenen Straftaten zu begegnen. Unsere Fragen sind in unserem Antrag zu finden.
Förderprogramm für E-Lastenräder weiterhin sehr beliebt
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Gute Nachrichten für die urbane Verkehrswende: Immer mehr Stuttgarter Familien steigen auf umweltfreundliche Lastenräder um. Seit dem Start des städtischen Förderprogramms in 2018 hat die Verwaltung fast 1.800 Förderanträge bewilligt. Zudem haben 341 Familien mit FamilienCard bzw. Bonuscard+Kultur seit April 2020 die Fördermöglichkeit genutzt.
Darüber hinaus hat das Land Baden-Württemberg bis Ende 2023 rund 500 Lastenräder von Unternehmen, Vereinen und gemeinnützige Organisationen in Stuttgart gefördert.
„Gut, dass in Stuttgart immer mehr Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, denn davon profitieren letztlich alle Verkehrsteilnehmenden. Das sieht man auch daran, dass das Förderprogramm für E-Lastenräder für Stuttgarter Familien, das wir mitinitiiert haben, weiterhin sehr gut angenommen wird.“
Dr. Christine Lehmann, Stadträtin
Umsteigen und Klima schonen
Stuttgarter Familien und Alleinerziehende, die sich ein E-Lastenrad neu anschaffen wollen, können das Förderprogramm E-Lastenrad der Stadt nutzen. Die Grundförderung beträgt 600 Euro, mit FamilienCard zusätzlich 1.300 Euro und mit Bonuscard+Kultur zusätzlich 2.000 Euro.
Zudem werden drei Jahre nach Auslieferung bzw. Übernahme des E‐Lastenrades 500 Euro als Nachhaltigkeitsbonus ausgezahlt, sofern im geförderten Haushalt in diesem Zeitraum kein Auto angemeldet war oder in den letzten drei Jahren seit Übernahme des E‐Lastenrades ein Auto ersatzlos abgemeldet wurde und nach der Abmeldung über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren kein weiteres Auto angemeldet wurde. Bei Sozialförderungen gibt es keinen Nachhaltigkeitsbonus.
Alle Informationen zum städtischen Förderprogramm E-Lastenrad gibt es auf www.stuttgart.de/lastenrad.
Stuttgarter Rössle
Für alle, die langfristig (mindestens 6 Monate) ein E-Lastenrad ausleihen wollen, ist das Stuttgarter Rössle eine Option. Informationen über das E-Lastenrad-Vermietangebot der Stadt stehen auf www.lastenrad.neuearbeit.de.
Unterstützung für Winzer*innen
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„Auf unsere Initiative hat der Gemeidnerat neue Kriterien für die Verpachtung städtischer Weinbauflächen einstimmig beschlossen. Damit unterstützen wir Winzer*innen und den Erhalt unserer Kulturlandschaft. Das ist ein toller, grüner Erfolg.“
Gabriele Munk, Stadträtin
Das haben wir erreicht:
- Die seit 2004 unveränderten Pachthöhen für städtische Weinbauflächen wurden entsprechend unserem Antrag und entgegen dem Vorschlag der Verwaltung noch weiter abgesenkt.
- Die Pacht für Steillagenterrassen und sehr steile Rebflächen wurde auf 0 Euro gesenkt.
- Werden auf Flächen, für die Pacht gezahlt werden muss, neue Rebstöcke gepflanzt, wird die Pacht 3 Jahre ausgesetzt (Vorschlag der Verwaltung war 2 Jahre).
- Die Rodung von städtischen Rebbergen, die nicht verpachtet werden können, ist gestoppt.
- Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept zum Erhalt der städtischen Trockenmauern und legt dieses dem Gemeidnerat vor. Denn wir finden: Für Weinbauflächen trägt die Stadt als Eigentümerin Sorge dafür, dass die Trockenmauern Zug um Zug saniert werden.
Dank unseres Antrags konnten wir für die Winzer*innen bessere Konditionen in unserem Sinne erreichen. Wir unterstützen Winzer*nnen dabei, dass sie ihre harte Arbeit in den Weinbergen auch in Zukunft leisten können. Unsere Maßnahmen tragen darüber hinaus zum Erhalt der Steillagen und der Kulturlandschaft bei.
Jetzt für Seenotrettung spenden
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Das Mittelmeer ist seit einigen Jahren die tödlichste Seeroute der Welt. Es braucht daher sichere Fluchtwege und eine Entkriminalisierung ziviler Seenotrettung. Da die Europäische Union die staatliche Seenotrettung faktisch eingestellt hat, verbleiben lediglich die zivilen Seenotrettungsschiffe im Mittelmeer, um Menschen vor dem sicheren Ertrinken zu retten. Vor diesem Hintergrund rufen wir dazu auf, an die gemeinnützige Seenotrettungsorganisation Sea-Eye e. V. zu spenden.
„Bereits zu viele Menschen haben auf der Flucht über das Mittelmeer ihr Leben verloren. Menschen zu helfen, die aus ihren Heimatländern vor Krieg, Verfolgung und Elend fliehen, und vor dem Ertrinken zu retten, ist für uns eine Frage von Menschenwürde, Empathie und Solidarität. Wir bitten daher alle, denen es möglich ist, die Seenotrettungsorganisation Sea-Eye e. V. mit einer Geldspende zu unterstützen, damit Menschen in Seenot gerettet werden können und die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer zumindest gelindert werden kann.“
Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende
See-Eye e.V.
Die gemeinnützige Seenotrettungsorganisation Sea-Eye e. V. fährt seit 2016 Rettungsmissionen auf dem zentralen Mittelmeer und hat bereits mehr als 17.000 Menschen das Leben gerettet.
Mit ihrem Rettungsschiff SEA-EYE 4 stehen die Engagierten von See-Eye flüchtenden Menschen in den schwersten Stunden ihres Lebens bei und bringen sie an einen sicheren Ort.
Homepage
https://sea-eye.org/
Online spenden
https://sea-eye.org/spenden/jetzt-spenden/
Per Überweisung spenden
Sea-Eye e. V.
IBAN: DE06 4306 0967 1311 9422 00
BIC: GENODEM1GLS
Sitzungsgeld legt Grundstock
Einen Grundstock für die Spende legen wir gemeinsam mit den antragstellenden Fraktionen SPD, Die FrAKTION, Puls sowie Einzelstadträtin Sibel Yüksel durch unseren Verzicht auf das Sitzungsgeld (je 70 Euro) für die Sondersitzung des Gemeinderates am 8. April 2024.
Schiffspatenschaft beantragt
Gemeinsam mit den Fraktionen von SPD, Die FrAKTION, PULS sowie der Einzelstadträtin Sibel Yüksel hatten wir beantragt, dass die Landeshauptstadt Stuttgart eine Schiffspatenschaft für zwei Jahre übernimmt und sich damit dem Beispiel anderer deutschen und europäischen Städte anschließt.
Bereits 2018 hatte sich der Gemeinderat erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Landeshauptstadt Stuttgart die Potsdamer Erklärung unterzeichnet und dem Bündnis der „Städte Sicherer Häfen“ beitritt. Damit hat sich Stuttgart auch zur Seenotrettung im Mittelmeer bekannt und gegen deren Kriminalisierung ausgesprochen.
Rechtskonforme Lösung
Nach der rechtlichen Bewertung durch das Regierungspräsidium Stuttgart (Mehr dazu in unserer Pressemitteilung vom 3. April 2024) ist es bedauerlicherweise aufgrund des fehlenden örtlichen Bezugs nicht möglich, dass die Stadt eine Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff übernimmt. Aus diesem Grund fordern wir die Verwaltung auf, ein Konzept zu entwickeln, wie die für die Schiffspatenschaft angedachten je 10.000 Euro in den nächsten beiden Jahren rechtssicher im Sinne des Beschlusses, Menschen auf der Flucht zu helfen, eingesetzt werden können.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir das hinbekommen und wir die Mittel, die für die Patenschaft vorgesehen waren, nicht verfallen lassen.“
Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende
Hintergrund
Eigentlich sollten an den Verein Sea-Eye für die Übernahme einer Patenschaft für ein ziviles Seenotrettungsschiff innerhalb von zwei Jahren 20.000 Euro aus dem Haushalt der Landeshauptstadt fließen. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 21. März 2024 beschlossen, um ein Zeichen für eine menschliche Flüchtlingspolitik zu setzen.
Nachdem das Regierungspräsidium Stuttgart als zuständige Rechtsaufsichtsbehörde die Spende für ein Rettungsschiff für rechtswidrig erklärt hatte (Begründung siehe Pressemitteilung der Stadt vom 08.04.2024), musste der Gemeinderat am 8. April 2024 seinen Beschluss vom 21. März 2024 aufheben.
Teilen Argumentation des OB nicht
OB Dr. Frank Nopper hatte seine ablehnende Haltung gegenüber den Beschlüssen vor allem auch damit begründet, dass Schleuser stärker in Aktion treten und dass durch Seenotrettung Geflüchtete zur Flucht über den Seeweg animieren werden könnten. Diese Argumentation von OB Nopper teilen wir nicht.
Fast alle wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema widerlegen, dass Seenotrettung Anreize schaffen würde, den gefährlichen, aber leider oft einzigen Seeweg zu wählen. Ein direkter Effekt von Seenotrettung auf den Zustrom nach Europa lässt sich nicht nachweisen. Mehr dazu im Beitrag von STUGGI.TV vom 12.04.2024. Das Problem liegt dagegen darin, dass es keine ausreichend sicheren Fluchtwege gibt und daher die Menschen in ihrer Verzweiflung nach jedem Strohhalm greifen, um vor Krieg und Verfolgung zu flüchten. Schon zu viele Menschen haben auf der Flucht über das Mittelmeer ihr Leben verloren. Die Argumentation des Oberbürgermeisters klingt angesichts dessen wie Hohn.
Mehr erfahren
STUGGI.TV
Wissenschaftler widersprechen OB Nopper beim Thema Seenotrettung
www.stuggi.tv
DASDING
Flüchten durch Seenotrettung mehr Menschen über das Mittelmeer?
www.dasding.de
Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung
Kein „Pull-Effekt“ durch Seenotrettung
www.dezim-institut.de
Deutsche Welle
Fördert Seenotrettung Flucht und Migration?
www.dw.com
Der Superblock West kommt
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Wir freuen uns, denn endlich ist es soweit – der Superblock West kommt! Nachdem er bereits im September 2021 einige Tage lang getestet und danach lange diskutiert wurde, wird er derzeit eingerichtet.
Die ersten Flächen für mehr Aufenthaltsraum zum Verweilen, Spielen und für die Straßengastronomie wurden bereits markiert und ab Mai 2024 wird der PKW-Durchgangsverkehr umgeleitet. Die Umwandlung eines autogerechten Quartiers in ein Quartier, das Flächen für alle schafft, ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtplanung.
Zunächst haben die Kreuzungsbereiche den charakteristischen petrolfarbigen Anstrich erhalten, der sowohl für Radwege als auch für analoge Flächen typisch ist. Diverses Mobiliar wurde angeliefert, darunter Infostelen, Pflanzen-Regale mit integrierten Bänken und große „Stadtterrassen“, die – wenn es nach uns geht – noch ein paar Pflanzen vertragen könnten.
Offizieller Start Anfang Juni
Die Installation von Fahrradbügeln und Geländer für die Außengastronomie stehen noch an. Bis Ende Mai sollen sämtliche Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Das Areal wird offiziell Anfang Juni eingeweiht und dann für 1,5 Jahre getestet. Umgestaltungen und Verbesserungen sind während des Versuchs möglich.
Mehr Grün in der Augustenstraße
Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert und basierend auf den Ergebnissen wird der Gemeinderat entscheiden, ob das Areal um die Augustenstraße baulich verändert wird. Als GRÜNE haben wir unter anderem fast 20 weitere Baumkübel beantragt, die jetzt im Gebiet aufgestellt werden. Diese können aber nur ein temporärer Ersatz für in die Erde gepflanzte Bäume und eine Entsiegelung der Asphaltfläche sein – auch wenn unter der Straße Leitungen und Kanäle liegen. Die Anwohnerschaft wollen wir ermutigen, den öffentlichen Raum zu erobern und die Lebensqualität im Quartier zu steigern. So ist es erlaubt, Bänke und Pflanzentöpfe vor dem eigenen Haus aufzustellen.
Weitere Superblocks sollen folgen
Die Einrichtung des Superblocks geht auf einen breit getragenen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 2023 zurück. Den Wunsch der Anwohnerschaft, einen Superblock nach dem Vorbild von Barcelona zu gestalten, wurde von Anfang an von uns unterstützt. 2024 hat zudem der Bürger*innenrat Klima in seinem Abschlussbericht die Einrichtung weiterer Superblocks empfohlen. Wir haben diese Anregung gerne aufgegriffen und Mittel dafür im Haushalt 2024/25 zur Verfügung gestellt.
Wo genau ist der Superblock West?
Der Superblock West befindet sich in der Augustenstraße im Bezirk West. Er wird von der Rotebühlstraße und der Reinsburgstraße sowie von der Silberburgstraße und der Schwabstraße begrenzt. Die Augustenstraße verläuft durch den zusammengefassten Block und wird von der Hermannstraße, Senefelderstraße, Hasenbergstraße und Reuchlinstraße gequert. Schauen Sie gerne mal vorbei!
Drei Fragen an die Vorsitzenden
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Im Dezember 2023 war es endlich so weit: Der neue Doppelhaushalt 2024/2025 wurde beschlossen. Welche Herausforderungen es dabei gab, was erreicht wurde und wie es gelungen ist, den Haushalt mit einer Mehrheit im Rat zu verabschieden, darüber berichten die Vorsitzenden Petra Rühle und Björn Peterhoff.
Wie ging es euch als neue Doppelspitze bei den Haushaltsberatungen?
Björn Peterhoff: Unser erster gemeinsamer Haushalt war für mich eine große Herausforderung, da ich ja erst kurz vorher den Fraktionsvorsitz übernommen hatte. Insgesamt bin ich aber mit dem Ergebnis wirklich zufrieden. Wir haben auch für die nächsten zwei Jahre die Weichen für Stuttgart in Richtung Zukunft gestellt.
Petra Rühle: Wie in den Jahren zuvor, war auch dieser Haushalt wieder eine herausfordernde Aufgabe. Denn anders als auf Landes- oder Bundesebene gibt es auf kommunaler Ebene keine festen Bündnisse mit anderen Fraktionen. Die Gemengelage ändert sich alle zwei Jahre aufs Neue.
Hinzu kommt, dass das Haushaltsverfahren in Stuttgart aufwendiger ist als in vergleichbaren Städten. Das Verfahren verlangt von uns Stadträt*innen viel Detailwissen, extrem gute Vorbereitung und viel Zeit. Und das alles, obwohl wir ehrenamtlich arbeiten.
Insbesondere dieser Doppelhaushalt hatte es in sich. Der Haushaltsentwurf des OBs wies erhebliche Lücken auf.
Petra Rühle
Insbesondere dieser Doppelhaushalt hatte es in sich. Der Haushaltsentwurf des Oberbürgermeisters wies erhebliche Lücken auf, wodurch viele Projekte und manche Bereiche sogar komplett vergessen wurden. Hätten wir an vielen Stellen – wie beispielsweise bei Schulsanierungen – nicht entschieden gegengesteuert, hätten Baustopps gedroht.
Wir finden, dass es dringend nötig ist, diesen Haushaltsprozess zu optimieren. Aber das sollte dann auch Hand und Fuß haben. Der erste Versuch der Verwaltung, Verbesserungen einzuführen, hat leider zum Gegenteil geführt.
Wo seht ihr eure größten Erfolge?
Björn Peterhoff: Für mich sind die großen Pakete für Klimaschutz, Energiewende und Verkehrswende entscheidend. Der Kompass der Stadt zeigt eindeutig in Richtung Zukunft. Schön ist aber auch, dass wir neue Wege gehen, beispielsweise, indem wir Mittel und Personal für Zwischennutzungen beschlossen haben und den öffentlichen Raum beleben. So schaffen wir es, Brachen und Leerstände zu verhindern und die Stadt noch lebenswerter zu machen.
Wir haben für die nächsten zwei Jahre die Weichen für Stuttgart in Richtung Zukunft gestellt.
Björn Peterhoff
Petra Rühle: Weitere Schwerpunkte lagen auf jeden Fall auch in den Bereichen Digitalisierung und Personal. Bei der Digitalisierung haben wir 180 neue Stellen sowie insgesamt rund 90 Millionen Euro Investitions- und Sachmittel auf den Weg gebracht. Und wir freuen uns sehr, dass wir endlich für alle Mitarbeiter*innen eine Stuttgart-Zulage einführen können.
Erfolgreich eingesetzt haben wir uns auch für die Belange von Kindern und Jugendlichen. Wir haben die Kita-Förderung mit einem umfangreichen Paket verbessert, Mittel für den Erhalt und den Ausbau von Jugendhäusern sowie von Stadtteil- und Familienzentren beschlossen. Und nicht zu vergessen: unser Einsatz für den Ausbau von Teilhabestrukturen und der Quartiersarbeit.
Wie ist es euch gelungen, Mehrheiten zu gewinnen?
Petra Rühle: Um unsere Ideen für Stuttgart durchzusetzen, mussten wir viele intensive Gespräche und so manche Diskussion führen. Schließlich einigten wir uns mit den Fraktionen von SPD und Puls, dass wir für unsere Stadt zusammen Verantwortung übernehmen und die wichtigen Themen in Stuttgart gemeinsam vorantreiben wollen – und das ist uns rückblickend sehr gut gelungen.
Björn Peterhoff: Das Bündnis hätte breiter sein können, das lag aber auch an den Akteur*innen. Die CDU hat sich schon im Sommer 2023 gewissermaßen von der Pflichtaufgabe verabschiedet, Geflüchtete in unserer Stadt menschenwürdig unterzubringen. Dass sie als zweitgrößte Fraktion im Gemeinderat keine Verantwortung übernehmen möchte, zeigte sich auch in den Haushaltsberatungen: Trotz der großen Übereinstimmung in vielen Fragen und einem Antragsvolumen in ähnlicher Höhe wollte die CDU am Haushalt nicht konstruktiv mitwirken und hat den sehr guten Haushalt in der Schlussabstimmung abgelehnt.
Die FrAKTION, mit der wir im Grunde genommen in vielen Punkten einig sind, schaffte es wieder nicht, Maß zu halten. Das Volumen ihrer Haushaltsanträge war mit 3,5 Milliarden Euro viermal so hoch wie das der anderen Fraktionen. Und das bei einem Haushaltsvolumen von 5,4 Milliarden Euro im Jahr 2024 und 5,8 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Petra Rühle: Am Ende hatten wir mit SPD, Puls, FDP und dem Oberbürgermeister eine Mehrheit im Gemeinderat. Die CDU, Die FrAKTION und die Freien Wähler konnten nicht über ihren Schatten springen – und haben den finalen Haushalt abgelehnt. Interessant ist nun zu sehen, wie gerade diese Fraktionen, die bei der Schlussabstimmung den Haushalt kritisiert und ihm nicht zugestimmt haben – allen voran die CDU –, nun die beschlossenen Projekte und Gelder als ihre Erfolge beanspruchen; Mittel, die ohne die Zustimmung zum Gesamthaushalt durch die Mehrheit des Rates gar nicht zur Verfügung stehen würden.
Informationen, Anträge und Reden zum Doppelhaushalt 2024/2025 haben wir auf unserer Website für Sie zusammengestellt:
Mehr Grün und mehr Blau
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Um den Auswirkungen von Hitze, Hochwasser und Dürre entgegenzuwirken und gleichzeitig Schutzgüter wie Streuobstwiesen, Trockenmauern und den Wald zu erhalten, setzen wir auf mehr Grün- und Blauflächen in der Stadt.
Im Rahmen des Doppelhaushalts konnten wir hier einiges erreichen: Für die Biotopverbundplanung stehen nun 200.000 Euro zur Verfügung, weitere 850.000 Euro wurden für ein Förderprogramm für Trockenmauern bereitgestellt. Die Streuobstwiesenförderung wird mit 288.000 Euro unterstützt.
Für die Grünpflege, die Sanierung von Parkanlagen, für die Neupflanzung von Bäumen und Hecken, die Baumpflege der Bestandsbäume sowie für das Förderprogramm Urbanes Grün für Privatinitiativen konnten wir rund 14,5 Millionen Euro beschließen.
Regenwasser muss versickern können
Ein bisher unterschätztes Thema in Stuttgart ist die „Schwammstadt“, die das Versickern von Regenwasser vor Ort fördert und eine wichtige Maßnahme bei Dürre, Hitze und Starkregenereignissen darstellt. In die Ausarbeitung einer Wasser- und Schwammstadt-Strategie, die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und den Hochwasserschutz investieren wir deshalb rund 5,6 Millionen Euro.
Um der Hitze im Kessel zu begegnen, gestalten wir zehn Stadt- und Quartiersplätze hitzeresistent um. Hierfür sind Wasserspiele, funktionierende Brunnenanlagen und öffentliche Trinkbrunnen erforderlich. Zudem haben wir die Hitzeschutzangebote für Obdachlose verbessert. Insgesamt wurden für diese Maßnahmen 4,1 Millionen Euro beschlossen.
Gabriele Munk
Stadt am Fluss
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Dank unserer Initiative rund um den Masterplan Neckar erhält Stuttgart mehr Lebensqualität. Voran geht es auch bei der alten Eisenbahnbrücke, die – ähnlich wie in New York – zum High-Line-Park werden soll.
Wir bleiben dran an der Umsetzung der Stadt am Fluss. Auch wenn es uns viel zu langsam geht, kommt der Masterplan Neckar nun doch endlich ins Fließen. Projekte wie Wasenufer, Sicherheitshafen und Wasenquerung sind finanziert und im vollen Gange. Das Lindenschulviertel nimmt endlich Form an. Beim Wilhelma-Vorfeld schreitet der Umbau voran, und die Schönestraße sowie die Cannstatter Altstadt werden am Neckar aufgewertet. Die künftigen Brücken Rosensteinbrücke und Wilhelmsbrücke sind in Planung. Ganz klar: Das Neckarufer wird deutlich an Qualität gewinnen!
Die Eisenbahnbrücke wird zum schwebenden Garten über dem Neckar.
Andrea Münch
Auch bei der alten Eisenbahnbrücke gibt es Fortschritte. Seit Jahren treiben wir unser Ziel voran, die Brücke in einen Park über den Neckar zu verwandeln, ähnlich wie den High-Line-Park in New York. In den vergangenen Haushaltsberatungen konnten wir eine Mehrheit für das Projekt gewinnen und haben inzwischen den Nachweis, dass es die Brücke als Radverbindung über den Neckar braucht und eine Nachnutzung statisch möglich ist. Jetzt muss geprüft werden, was nötig ist, um die Brücke für eine Interimsnutzung umzugestalten und Anschlüsse für Rad- und Fußverkehr an den Uferseiten und zur Mittelmole umzusetzen. Hierzu haben wir im Haushalt die notwendigen Mittel für die Jahre 2025/2026 in Höhe von 250.000 Euro eingeplant.
Andrea Münch
Mehr zum Park über den Neckar gibt es hier.
https://lust-auf-stadt.de/aktuelles/park-ueber-den-neckar
Stuttgart steigt um
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Nachtstadtbahnen, Carsharing, Parklets, Fahrradwege und vieles mehr – wir GRÜNE machen den Weg frei für nachhaltige Mobilität.
Verkehrswende? Im Haushaltsentwurf des Oberbürgermeisters eine Fehlanzeige. Allein den ÖPNV har er mit 100 Millionen Euro für die SSB und Mittel für Ergänzungsverkehre bedacht – ein starkes Zeichen. Doch abseits des Nahverkehrs will der OB keine Verkehrswende. Deshalb haben wir im Haushalt nachgebessert. Mit den jetzt gefassten Beschlüssen sind wir gut aufgestellt, den eingeschlagenen Weg zur Verkehrswende weiterzugehen.
Draufgelegt haben wir etwa den Beschluss für den Start von Nachtstadtbahnen ab 2026, Mittel für die Fortführung des Seniorentickets bei Führerscheinrückgabe (jetzt als Deutschlandticket) und zu guter Letzt Planungsgeld für die Panoramabahn, damit Haltestellen und Umfeld gestaltet werden können.
Mehr fürs Rad und ein Konzept fürs Zufußgehen
Wir wollen Stuttgart zur Fahrradstadt machen. Daher haben wir vereinbart, den Radetat kontinuierlich zu erhöhen und Personal aufzubauen. Im Haushalt konnten wir durchsetzen, dass der Radetat um 5 Millionen Euro pro Jahr auf knapp 22 Millionen Euro ansteigt. Damit geht es schneller voran mit neuen Fahrradwegen, -straßen und Abstellanlagen in Wohngebieten (mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel nebenan).
Die Basis steht: Wir haben ein Konzept für Fußgängerrouten in der Innenstadt und planen, dieses auf weitere Bezirke auszuweiten. Aber damit es nicht beim Planen bleibt, werden Mittel für die Umsetzung benötigt, die wir mit insgesamt 15 Millionen Euro bis 2026 und acht neuen Stellen bereitstellen.
Tempo raus in Wohngebieten
Auch bei der Umstellung der städtischen Flotte auf E-Fahrzeuge bleiben wir dran, bauen das Carsharing-Netz aus mit einem Zuschuss für Ladesäulen, damit mehr E-Fahrzeuge angeschafft werden. Dazu brauchen wir auch mehr Leute für die Überwachung und Steuerung von Leihrollern, beispielsweise durch den Aufbau von Inseln zum Abstellen. Weiterhin gibt es Mittel für Tempo 30 nachts in drei weiteren Stadtgebieten mit temporären Spielstraßen und verkehrsberuhigten Bereichen.
Mehr Parklets – mehr Lebensqualität
Und wir bleiben dran am Thema Parklets (Parkplätze, die mit Sitzgelegenheiten, Pflanzen und anderen Elementen zu öffentlichen Plätzen umgestaltet werden) und stellen Personal bereit, damit der öffentliche Raum belebt und umgestaltet werden kann. Mehr Mittel gibt es auch für die provisorische Umgestaltung des Straßenraums, konkret in der Kriegsbergstraße (Mitte), der Rosenbergstraße (West) und der Seelbergstraße (Bad Cannstatt), für zwei neue Superblocks in Süd und Ost sowie für die City-Logistik.
Björn Peterhoff
Voraussetzungen und Vorgehen: So beantragen Sie das Senioren-Jahresticket (bei Rückgabe Ihres Führerscheins).
Die Stadt Stuttgart unterstützt beim Aufbau der E-Lade-Infrastruktur. Hier erfahren Sie mehr dazu.
Carsharing in Stuttgart – Wie funktioniert es?
Kraftpaket für die Digitalisierung
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Wir treiben die Beschleunigung der Cybersicherheit voran und forcieren den Einsatz der Digitalisierung in der Stadtverwaltung.
Wir müssen Tempo machen. Denn auf dem Weg ins digitale Zeitalter hat Stuttgart einiges aufzuholen. Wir wollen die Schlangen vor der Ausländerbehörde nicht nur von der Eberhardstraße ins Netz verlagern, wir wollen sie abbauen. Deswegen waren wir überrascht, dass der Oberbürgermeister in seinem Verwaltungsvorschlag für den Doppelhaushalt 2024/2025 lediglich 30 Stellen für die gesamte Digitalisierung der Stadtverwaltung vorgeschlagen hat.
Für uns GRÜNE war klar: Das hätte nicht nur die dringend notwendige Digitalisierung in unserer Stadt massiv ausgebremst, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit sich gebracht. In Zeiten zunehmender Digitalisierung steigen auch die digitalen Bedrohungen. Wir GRÜNE setzen uns für eine umfassende Cybersicherheit in der öffentlichen Verwaltung ein, ohne Abstriche.
Starkes Paket für Personal und Ressourcen
Momentan stehen viele digitale Projekte und Entwicklungen in den Startlöchern. Doch klar ist: Eine zügige Umsetzung ist nur mit Personal und Ressourcen möglich. In den Verhandlungen konnten wir ein starkes Paket mit 180 neuen Stellen und zusätzlichen Mitteln in Millionenhöhe für die weitere Digitalisierung der Stadt schnüren.
Damit lässt sich endlich auch die elektronische Akte in der gesamten Stadtverwaltung flächendeckend umsetzen. Die moderne Stadtplanung und -entwicklung erhält zeitgemäße digitale Arbeitsmittel wie das Building-Information-Modeling oder die „urbanen digitalen Zwillinge“ zur Repräsentation von städtischen Gebieten im digitalen Modell. Smarte Dashboards (grafische Bedienoberflächen) werden das Management der Stadt übersichtlicher und effizienter machen. Mit dem Open-Data-Portal schaffen wir in Stuttgart eine transparente und offene Datenplattform. Denn gut verfügbare und verarbeitbare Daten bilden die Grundlage digitaler Innovationen.
Florian Pitschel
Eine grüne Herzenssache
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Jugendfarmen und Aktivspielplätze erhalten unsere finanzielle Unterstützung, damit Kinder und Jugendliche in Stuttgart gesunde Wurzeln schlagen können.
Asphalt, Beton, Krach und Gestank – so stellen sich viele Menschen das Leben in der Stadt vor. Doch viele Stuttgarter Kinder erleben ihre Stadt ganz anders. Sie besuchen Jugendfarmen und Aktivspielplätze, Orte naturnaher Pädagogik. Hier bekommen Kinder die Gelegenheit, Natur zu erleben, im Freien zu spielen – manchmal sogar mit Tieren –, und das mitten in einer Großstadt wie Stuttgart.
Die Jufas und Akis, wie die Einrichtungen auch genannt werden, werden dabei vor allem dank eines großen ehrenamtlichen Engagements erfolgreich betrieben. Aber gerade hier muss man aufpassen, dass diese Struktur nicht überbelastet wird. Aus diesem Grund haben wir GRÜNE uns maßgeblich dafür eingesetzt, dass zusätzliche Mittel zur Verstetigung und fachlichen Unterstützung der ehrenamtlichen Strukturen in den Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Uns GRÜNEN ist es wichtig, diese Einrichtungen zukunftsfähig zu machen und ihre Existenz zu sichern.
Mittel für neue Inklusionsprojekte
Insgesamt stehen 400.000 Euro jährlich zusätzlich zur Verfügung. Darüber hinaus engagieren sich die Einrichtungen sehr im Bereich der Inklusion; auch dafür wird es über 260.000 Euro zusätzlich für neue Projekte geben. Die Akis und Jufas sind es uns wert, sie sind eine grüne Herzenssache!
Vittorio Lazaridis
Für Wasserratten und Sportskanonen
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Stuttgarter Sport soll klimafreundlich werden, vor allem auf dem Sportgelände. Da ist bislang zu wenig passiert, auch weil die oft ehrenamtlich geführten Vereine bisher bei den meisten Förderprogrammen durchs Raster fallen.
Um dies zu ändern, haben wir die Sportförderrichtlinien neu ausgerichtet. In Zukunft werden klimafreundliche Sanierungen bei Sportvereinsanlagen von der Stadt mit bis zu 80 Prozent gefördert. Ein starker Move für den Klimaschutz.
Sport und Bewegung dürfen keine Frage des Geldbeutels sein. Deshalb haben wir ein neues Angebot an Bewegungsgutscheinen geschaffen, um allen Stuttgarter*innen die Teilhabe an Sportangeboten zu ermöglichen. Für Kinder und Jugendliche, die für konventionelle Sportangebote kaum erreichbar sind, haben wir mit dem Gemeinschaftserlebnis Sport (GES) ein motiviertes sozialpädagogisches Team gewonnen, das mit seinen vielfältigen Angeboten sehr gut ankommt.
Kicken um Mitternacht
Mit dabei sind „Nachtschwärmer“, also Kicken um Mitternacht, oder „Respektlotsen“ im Freibad. Und wo gute Arbeit gemacht wird, steigt die Nachfrage und der Aufwand. Deshalb haben wir fürs GES die notwendigen Gehaltsanpassungen und eine Leitungsfreistellung beschlossen. Das
GES ist auch in der Urban Sports Area am Österreichischen Platz aktiv. Genutzt wird der Platz von zig Schulen, Vereinen und freien Angeboten. Das wollen wir ausbauen und haben entsprechende Mittel bereitgestellt.
Da Stuttgart einen Mangel an Schwimmflächen und -angeboten hat, haben wir den Bau eines neuen Lehrschwimmbeckens in Bad Cannstatt (Mombach Water Cube) beschlossen. Das Hallenbad in Untertürkheim wird saniert und das Angebot an Schwimmfit-Kursen deutlich erweitert. Für Wassersportler*innen, die dabei nicht nass werden wollen, unterstützen wir den Bau einer neuen Bootshalle für Ruderboote am Neckar.
Florian Pitschel
Kultur mit langem Atem
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Die Stuttgarter Kulturszene erhält mehr Zuwendungen, mehr Förderung und mehr Visionen.
Das Antragsvolumen im Kulturbereich für die Jahre 2024/25 ist beeindruckend. Der Grund? Die Zuschüsse dafür werden immer noch nicht flächendeckend und kontinuierlich an die Inflation und andere Kostensteigerungen angepasst – eigentlich ein längst überfälliger Schritt. Immerhin konnten wir die Dynamisierung für personalintensive Privattheater fortsetzen, mit jährlich rund eine Million Euro, und auf die soziokulturellen Zentren in Stuttgart ausweiten.
Zudem konnten wir zahlreiche Neuförderungen und Aufstockungen im Bereich großer Vorhaben erreichen: Für das von uns GRÜNEN initiierte Projekt „Kunst im öffentlichen Raum“ stehen auch für die nächsten zwei Jahre jeweils eine Million Euro bereit. Auch die „Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart“ bekommt mehr Geld, und für die Suche nach einer neuen Spielstätte wurde noch einmal kräftig draufgelegt: Das Tanz-Festival „Colours“ und den Infrastrukturfonds für Clubs und Live-Spielstätten sowie das Festival „About Pop“ können mit mehr Mitteln rechnen.
Wir bleiben dran am Konzertforum am Neckar
Wir setzen auch klare Zeichen im Bereich Zwischennutzungen für die Künstler*innen im „Bauzug“ und „Contain´t“. Und erstmals können die Stadtteilfeste mit 250.000 Euro über das Kulturamt gefördert werden. Zudem haben wir eine Förderung für die Bürgerstiftung und die Architektenkammer als positives Signal für die Weiterentwicklung des Gebäudes Königsstraße 3 beschlossen. Das lang ersehnte Konzerthaus könnte in zehn Jahren an der Wolframstraße stehen. Gemeinsam mit dem Kammerorchester, den Philharmonikern, den Grundstückeigentümer*innen und der Verwaltung werden wir als Gemeinderat den Vorschlag weiterverfolgen, ein Konzertforum auf dem Gelände der Sektkellerei Rilling am Neckar zu errichten. Konkretere Pläne gibt es auch für das Film- und Medienhaus sowie die Villa Berg. Die Opernsanierung rückt mit den Fortschritten beim Neubau des Interimsstandorts näher. All dies sind Meilensteine einer Kulturpolitik mit langem Atem.
OB Nopper ignoriert erneut den Gemeinderat
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Die GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus kritisieren das Vorgehen des Oberbürgermeisters in Bezug auf die Entscheidung zur Busspur in der Cannstatter Straße scharf. Dabei gibt es längst einen Beschluss des Gemeinderats, wie mit der Spur in Zukunft umgegangen werden soll.
Die Meldung „Stuttgart gibt ungenutzte Busspur wieder frei“ der Stuttgarter Zeitung vom 19.03.2024 hat viele im Rathaus überrascht. Die GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus üben scharfe Kritik am Vorgehen des Oberbürgermeisters Dr. Frank Nopper, die brachliegende Busspur der ehemaligen Linie X 1 auf der Cannstatter Straße wieder für den Verkehr freizugeben.
Dabei hatte das zuständige Amt für öffentliche Ordnung im Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik eine Öffnung der Spur für den Autoverkehr aus sachlichen Gründen als nicht sinnvoll eingestuft. Der Verkehrsfluss werde dadurch eher erschwert, die Engstellen davor und danach machten Rückstaus wahrscheinlicher. Außerdem ist die Beschlusslage klar: Wenn es nach der Mehrheit des Gemeinderats geht, muss die Verwaltung zunächst prüfen, ob eine Radspur auf der Busspur eingerichtet werden kann. Das Prüfungsergebnis lässt aber auf sich warten und der OB schafft Fakten.
„OB stößt Ratsmitglieder vor den Kopf“
„Mit diesem Vorgehen stößt OB Nopper die Ratsmitglieder vor den Kopf. Der OB hat keinen Respekt vor dem Rat und hört offensichtlich auch nicht auf seine Fachabteilung“, äußert sich Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus.
Die Kritik bezieht sich darauf, dass OB Nopper am Dienstagvormittag, 19.03.2024, im zuständigen Gemeinderatsausschuss zunächst anwesend war, er allerdings die Sitzung verlassen hat, bevor die Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion zur zukünftigen Nutzung der ehemaligen Busspur behandelt wurde. Das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen, um mit dem Rat über seine Absichten zur Öffnung der Busspur für den motorisierten Individualverkehr zu diskutieren. Stattdessen traf er nur wenige Stunden später eigenmächtig eine Entscheidung über die zukünftige Nutzung der Busspur.
OB ignoriert Gemeinderat
„Mit seinem Vorgehen ignoriert OB Nopper den Gemeinderat als höchstes Entscheidungsgremium der Stadt. Und das nicht zum ersten Mal“, ergänzt Björn Peterhoff, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. OB Nopper hatte sich bereits in der Vergangenheit mehrfach über Mehrheitsbeschlüsse wie die Einführung von Tempo 30 hinweggesetzt oder den Rat komplett ignoriert.
„Wir erwarten von einem Stadtoberhaupt in einer Konfliktsituation wenigstens den Mut, sich der Debatte zu stellen. Dieses Verhalten ist einem Oberbürgermeister nicht würdig“, so die Fraktionsvorsitzenden Petra Rühle und Björn Peterhoff.
Es bleibt abzuwarten, wie die Stadtverwaltung auf die Kritik reagiert und ob weitere Informationen zu den Hintergründen der Entscheidung veröffentlicht werden.
Zacke fährt abends länger
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Gute Nachrichten für den ÖPNV: Die Zacke fährt abends künftig täglich zwei Stunden länger, also bis 22.45 Uhr. Der Testbetrieb startet voraussichtlich im Dezember 2024 und dauert zwei Jahre.
„Wir freuen uns, dass sich alle demokratischen Fraktionen unserem Vorschlag, den Zacke-Betrieb zu verlängern, angeschlossen haben, ein guter Kompromiss gefunden wurde und der Probebetrieb jetzt kommt.“
Fraktionsvorsitzender Björn Peterhoff
Verbesserung für Nahverkehrsangebot
Wir GRÜNE im Rathaus finden, dass Stuttgart als lebendige Großstadt auch ein gutes Nahverkehrsangebot braucht. Und wir wollen, dass Stuttgart bis 2035 klimaneutral wird, wofür die urbane Verkehrswende eine wichtige Rolle spielt. Aus diesen Gründen haben wir als Gemeinderat beispielsweise 20 Millionen Euro beschlossen und neue Zacke-Züge beschafft. Die neuen Züge sind eine deutliche Verbesserung: Sie sind barrierefrei, haben mehr Radabstellplätze und sind, wie die SSB nachgewiesen hat, leiser als die alten. Auch deshalb wäre es aus unserer Sicht ein Fehler, den Zacke-Betrieb abends nicht auszubauen.
Hierfür gibt es Bedarf, auch das hat die SSB dargelegt, und auch das sehen wir. Denn die letzte Zacke um 20.45 Uhr ist immer noch gut ausgelastet. Dass Busse aus mehreren Gründen nur eine schlechte Ersatzlösung sind, sehen wir auch. Umso mehr freuen wir uns auf den Testbetrieb, der eine deutliche Verbesserung des Nahverkehrsangebots bringt.
Wie geht es weiter?
Nach dem Ende des Probebetriebs wird ausgewertet, wie das Angebot angenommen wurde und ob bzw. wie es weiterentwickelt wird.
Schon gewusst?
Die Zahnradbahn pendelt zwischen Marienplatz und Degerloch – und das seit fast 140 Jahren.
Video mit unserem Fraktionsvorsitzenden Björn Peterhoff zur Verlängerung des Zacke-Betriebs
Interfraktioneller Antrag: Abendverkehr mit neuer Zacke verbessern
Unser Plan für den Westen
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„Unser Plan für den Westen“ – unter diesem Titel findet unser Frühjahrsempfang West mit unserem Stadtrat Marcel Roth am Donnerstag, 21. März, um 19 Uhr statt. Dazu laden wir alle Interessierten ins Kulturzentrum Merlin, Augustenstraße 72, ein.
Unser Stadtrat Marcel Roth diskutiert mit:
- Muhterem Aras, Landtagspräsidentin
- Bernhard Mellert, Bezirksvorsteher West
- Bezirksbeirät*innen & Vertreter*innen des GRÜNEN Ortsverbands West
- Vereinen und Initiativen aus dem Westen
In den vergangenen fünf Jahren haben wir uns für den Stuttgarter Westen stark gemacht, um Projekte wie den neuen Diakonissenplatz, den ersten Stuttgarter Superblock oder die bald realisierte Fahrradstraße im Westen voranzubringen.
Doch die politischen Gestaltungsmöglichkeiten sind umkämpft: Für einen grünen, kreativen und sozialen Stadtbezirk brauchen wir die Unterstützung einer aktiven Bürger*innengesellschaft!
Deshalb laden wir alle Interessierten ein, beim Frühjahrsempfang West vorbeizuschauen und ihre Ideen und Sichtweisen einzubringen – wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen/euch!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Investieren. In die Zukunft.
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Unter dem Titel „Investieren. In die Zukunft.“ haben wir in diesem Jahr zum Frühjahrsempfang eingeladen. Gut 500 Interessierte waren unserer Einladung ins Rathaus am 13. März gefolgt. Über das große Interesse haben wir uns sehr gefreut. Hauptredner des Abends war der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz.
In seiner Gastrede unter dem Titel „Finanzpolitik für einen Staat, der funktioniert“ hat Danyal Bayaz die aktuellen Krisen thematisiert, aber auch betont:
„Bei allen Herausforderungen, die wir haben, können wir in Stuttgart so wie in ganz Baden-Württemberg zuversichtlich auf die anstehenden Veränderungen schauen.“
Finanzminister Danyal Bayaz
Zudem stellte er klar:
„Um die transformatorischen Veränderungsprozesse anzugehen, muss im Bund über die Schuldenbremse diskutiert werden – je früher, desto besser.“
Finanzminister Danyal Bayaz
Auf die Bedeutung der Farbe Grün ging Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper in seinem Grußwort ein:
„Die Farbe Grün gilt in der Farbpsychologie als Farbe der Hoffnung, der Fruchtbarkeit und der Harmonie. Ob Grün auch die Farbe der Zukunft ist, wie es der Titel dieses heutigen Frühjahrsempfangs „Investieren. In die Zukunft.“ suggeriert, erfahren wir hoffentlich im Laufe des Abends.“
Wie wichtig Hoffnung und eine positive Sicht auf die Zukunft sind, betonte unser Fraktionsvorsitzender Björn Peterhoff in seiner Rede. Mit Blick auf das Erstarken der Rechten und die zunehmende Verrohung unserer Debattenkultur mahnte er, gmeinsam dafür zu sorgen, dass die Rechtsextremisten nicht stärker werden:
„Wir als demokratische Mitte müssen zusammenhalten und einstehen für die Demokratie. Durch Zusspitzung wird die Stimmung aufgeheizt, wodurch Unsicherheit erzeugt wird. Und davon profitieren vor allem die Extremen. Umso wichtiger ist es, dass wir zur Sachdiskussionen zurückkommen und weg von Angriffen auf Einzelne oder Gruppen.“
Björn Peterhoff, Fraktionsvorsitzender
Gerade in Krisenzeiten werden von der Politik Lösungen erwartet, so Björn Peterhoff weiter. Was unsere Visionen für die Zukunft sind, legte er deshalb anschließend dar. Diese sind: die Lebenswerte Stadt, lebenswerte Quartiere, attraktive Plätze, die Klimaneutralität 2035 und die Klimaanpassung.
All diese Visionen sind nicht günstig. Deshalb sei die Finanzpolitik entscheidend, so Björn Peterhoff weiter. Gut, dass wir mit dem Doppelhaushalt 2024/2025 die Weichen für die Zukunft unserer Stadt gestellt haben: Allein 97 Millionen Euro fließen in Energieförderpogramme, hohe Summen wurden für die Verkehrswende eingestellt, davon allein 100 Millionen Euro für die SSB. Hinzu kommen weitere Mittel in Millionenhöhe für den Rad- und Fußverkehr sowie Investitionen in den Wohnungsbau und den Klimaschutz. Darüber hinaus haben wir so viele Mittel wie nie für Personal, eine funktionierende Verwaltung und für die Digitalisierung beschlossen.
Ich bin überzeugt: Unsere Aufgabe ist es, insbesondere in den starken Wirtschaftsregionen, gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten zu investieren und die Zukunft umso mehr anzugehen. Wir GRÜNE im Stuttgarter Rathaus wollen daher diesen Weg weitergehen, um unsere Visionen – Klimaneutralität, Verkehrswende, Klimaanpassung – zu erreichen.
Björn Peterhoff, Fraktionsvorsitzender