Rekordhaushalt ohne Plan
„Mit diesem Haushaltsvorschlag macht OB Nopper oft gerade mal das Notwendigste, in vielen Bereichen auch viel zu wenig. Kurzum: Es ist ein Rekordhaushalt ohne Plan. Die Stadt zu gestalten und für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen, sieht anders aus“, kommentiert Björn Peterhoff, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus, die Einbringung des Haushaltsentwurfs 2024/2025.
Und Peterhoff weiter: „Mehr als 5 Milliarden Euro stecken in der Grünen Liste des OBs – so viel wie noch nie. Trotzdem kürzt er wichtige Pflichtaufgaben und vernachlässigt Investitionen in die Zukunft.“
Etwa beim Klimaschutz: „Die Mobilitätswende findet praktisch nicht statt und notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen, die in den heißer werdenden Sommern in Stuttgart dringend gebraucht werden, gibt es nicht. Auch sonst ist im Haushaltsvorschlag des OBs wenig zu finden, was uns dem Ziel der klimaneutralen Stadt 2035 näherbringt“, so Peterhoff.
Viele soziale Einrichtungen gefährdet
Ebenfalls große Defizite gibt es im Sozialen. „Hier bleibt viel offen, was wir als wesentlich erachten, insbesondere in den Bereichen Gesundheitsamt, Sozialplanung und Integration. Vor allem die pauschale Kürzung der Mittel um 50 Prozent bei zahlreichen sozialen Einrichtungen ist gedankenlos. Damit setzt der OB die Existenz vieler Einrichtungen aufs Spiel“, so Fraktionsvorsitzende Petra Rühle.
Lücken bei Stadtplanung
Zahlreiche Lücken gibt’s auch bei der Stadtplanung: „Beim Vorzeigequartier Rosenstein haben es wichtige Projekte wie ein Quartiershub oder die Erstellung eines Energiekonzepts nicht in die Grüne Liste geschafft. Die Internationale Bauausstellung hat der OB gleich ganz vergessen“, wundert sich Peterhoff.
Zu wenig Gelder für Kulturschaffende
Aus dem Blick verloren hat Oberbürgermeister Nopper auch die Kultur in der Stadt: „Er überlässt es komplett den Fraktionen, Gelder für die Kulturschaffenden bereitzustellen. Dabei trägt Stuttgarts attraktive Kulturlandschaft zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt bei und ist expandierender Wirtschaftszweig und Arbeitgeber“, so Rühle.
Es muss viel korrigiert werden
Rühle und Peterhoff sind sich einig: „Jetzt, wo wir den Haushaltsvorschlag des Oberbürgermeisters kennen, ist klar, dass wir vieles korrigieren müssen, um die Ziele für eine klimaneutrale, lebenswerte und soziale Stadt für alle Stuttgarter*innen zu erreichen. Es gibt viel zu tun. Wir werden einen guten Vorschlag machen.“
Teile unseren Beitrag mit deinen Freund*innen
Klein List im Stuttgarter Süden zügig umsetzen
5. Dezember 2024
Wir fordern, dass die Verwaltung die Idee einer verkehrsberuhigten Begegnungszone "Klein List" in Stuttgart-Süd zügig umsetzt, damit aus der Vision…
Ein Quartier entdeckt sich neu
3. Dezember 2024
Seit Frühjahr läuft das Modellprojekt Superblock West rund um die Augustenstraße. Jetzt liegen erste Ergebnisse aus den Bürger*innenbeteiligungen vor…
Ein Herzensprojekt der Stadtgesellschaft
25. November 2024
Wir freuen uns, dass der Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz im Herzen der Stadt nun endlich aufgewertet und zu einem Aufenthalts- und Erinnerungsort…
Fernwanderwege auf allen Seiten
22. November 2024
Seit Kuzem gibt es am Bahnhof eine weitere Sperrung: Die Bahn hat den Weg ab Staatsgalerie gesperrt. Wir wollen die Sperrungen durch S21 nicht…
Bohnenviertel unterstützen
16. November 2024
Das Bohnenviertel kämpft mit den Auswirkungen der Großbaustelle für das Haus für Film und Medien und den Mobility-Hub. Die Umleitung von bis zu 4.000…
Wichtige Grundlage für Bürger*innen
4. November 2024
Mit der Wärmeplanung hat Stuttgart eine wichtige Grundlage für die Bürger*innen geschaffen. Nun ist klar, wo perspektivisch Fernwärme möglich ist,…