Kultur mit langem Atem

23. März 2024
Die ganze Welt der bewegten Bilder an einem Ort – zum Schauen, Lernen, Selbermachen und Feiern. Der geplante Neubau des Haus für Film und Medien ist eines der großen kulturpolitischen Projekte der kommenden Jahre. Visualisierung: Delugan Meissl Associated Architects/Wien, Landeshauptstadt Stuttgart

Die Stuttgarter Kulturszene erhält mehr Zuwendungen, mehr Förderung und mehr Visionen.

Das Antragsvolumen im Kulturbereich für die Jahre 2024/25 ist beeindruckend. Der Grund? Die Zuschüsse dafür werden immer noch nicht flächendeckend und kontinuierlich an die Inflation und andere Kostensteigerungen angepasst – eigentlich ein längst überfälliger Schritt. Immerhin konnten wir die Dynamisierung für personalintensive Privattheater fortsetzen, mit jährlich rund eine Million Euro, und auf die soziokulturellen Zentren in Stuttgart ausweiten.

Zudem konnten wir zahlreiche Neuförderungen und Aufstockungen im Bereich großer Vorhaben erreichen: Für das von uns GRÜNEN initiierte Projekt „Kunst im öffentlichen Raum“ stehen auch für die nächsten zwei Jahre jeweils eine Million Euro bereit. Auch die „Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart“ bekommt mehr Geld, und für die Suche nach einer neuen Spielstätte wurde noch einmal kräftig draufgelegt: Das Tanz-Festival „Colours“ und den Infrastrukturfonds für Clubs und Live-Spielstätten sowie das Festival „About Pop“ können mit mehr Mitteln rechnen.

Wir bleiben dran am Konzertforum am Neckar

Wir setzen auch klare Zeichen im Bereich Zwischennutzungen für die Künstler*innen im „Bauzug“ und „Contain´t“. Und erstmals können die Stadtteilfeste mit 250.000 Euro über das Kulturamt gefördert werden. Zudem haben wir eine Förderung für die Bürgerstiftung und die Architektenkammer als positives Signal für die Weiterentwicklung des Gebäudes Königsstraße 3 beschlossen. Das lang ersehnte Konzerthaus könnte in zehn Jahren an der Wolframstraße stehen. Gemeinsam mit dem Kammerorchester, den Philharmonikern, den Grundstückeigentümer*innen und der Verwaltung werden wir als Gemeinderat den Vorschlag weiterverfolgen, ein Konzertforum auf dem Gelände der Sektkellerei Rilling am Neckar zu errichten. Konkretere Pläne gibt es auch für das Film- und Medienhaus sowie die Villa Berg. Die Opernsanierung rückt mit den Fortschritten beim Neubau des Interimsstandorts näher. All dies sind Meilensteine einer Kulturpolitik mit langem Atem.