Kraftpaket für die Digitalisierung

24. März 2024
Die digitale Terminvergabe – etwa in Bürger*innenbüros – ist in Stuttgart immer noch nicht Standard. Das muss sich ändern! Illustration: GoodStudio/Shutterstock

Wir treiben die Beschleunigung der Cybersicherheit voran und forcieren den Einsatz der Digitalisierung in der Stadtverwaltung.

Wir müssen Tempo machen. Denn auf dem Weg ins digitale Zeitalter hat Stuttgart einiges aufzuholen. Wir wollen die Schlangen vor der Ausländerbehörde nicht nur von der Eberhardstraße ins Netz verlagern, wir wollen sie abbauen. Deswegen waren wir überrascht, dass der Oberbürgermeister in seinem Verwaltungsvorschlag für den Doppelhaushalt 2024/2025 lediglich 30 Stellen für die gesamte Digitalisierung der Stadtverwaltung vorgeschlagen hat.

Für uns GRÜNE war klar: Das hätte nicht nur die dringend notwendige Digitalisierung in unserer Stadt massiv ausgebremst, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit sich gebracht. In Zeiten zunehmender Digitalisierung steigen auch die digitalen Bedrohungen. Wir GRÜNE setzen uns für eine umfassende Cybersicherheit in der öffentlichen Verwaltung ein, ohne Abstriche.

Starkes Paket für Personal und Ressourcen

Momentan stehen viele digitale Projekte und Entwicklungen in den Startlöchern. Doch klar ist: Eine zügige Umsetzung ist nur mit Personal und Ressourcen möglich. In den Verhandlungen konnten wir ein starkes Paket mit 180 neuen Stellen und zusätzlichen Mitteln in Millionenhöhe für die weitere Digitalisierung der Stadt schnüren.

Damit lässt sich endlich auch die elektronische Akte in der gesamten Stadtverwaltung flächendeckend umsetzen. Die moderne Stadtplanung und -entwicklung erhält zeitgemäße digitale Arbeitsmittel wie das Building-Information-Modeling oder die „urbanen digitalen Zwillinge“ zur Repräsentation von städtischen Gebieten im digitalen Modell. Smarte Dashboards (grafische Bedienoberflächen) werden das Management der Stadt übersichtlicher und effizienter machen. Mit dem Open-Data-Portal schaffen wir in Stuttgart eine transparente und offene Datenplattform. Denn gut verfügbare und verarbeitbare Daten bilden die Grundlage digitaler Innovationen.

Florian Pitschel