Solidarität auch in Zeiten eigener Not

1. April 20201 Minuten Lesezeit

Schon lange leben 20.000 Menschen im größten Flüchtlingslager Europas auf der griechischen Insel Lesbos unter katastrophalsten Bedingungen. Engstes Zusammenleben viel zu vieler Menschen, Müllberge, schlechte Luft, unvorstellbare hygienische Verhältnisse, Mangel an Wasser, Seife, Strom, ärztlicher Versorgung … bilden den „idealen Nährboden“ (Ärzte ohne Grenzen) für das Corona-Virus.
Nachdem das Corona-Virus jetzt auf der Insel – noch nicht im Camp – nach-gewiesen wurde, droht eine humanitäre Katastrophe. Deshalb ist es dringend geboten, dass diese Lager evakuiert werden.
Mit dem Antrag „Solidarität auch in Zeiten eigener Not“ gibt eine große Mehrheit im Gemeinderat das klare Signal, das Stuttgart helfen kann und soll.
Andreas Winter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Gemeinderat: „Ich freue mich, dass alle, die mit uns im Februar den Antrag „Stuttgart – ein sicherer Hafen! Menschen aus Seenot aufnehmen“ gestellt haben, jetzt schnell bereit waren, nachzulegen. Mit diesem heutigen Antrag als Auftrag kann die Stadtverwaltung bereits jetzt aktiv werden, um die Aufnahme besonders schutzbedürftiger Minderjähriger aus den griechischen Flüchtlingslagern schnell in die Wege zu leiten.“

>> zum Antrag „Solidarität auch in Zeiten eigener Not“
von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Die FrAKTION LINKE SÖS PIRATEN Tierschutzpartei, SPD, FDP und PULS