Klimagerechte Umgestaltung
In Zeiten des Klimawandels ist es zwingend notwendig, dass Planungen klimaverträglich angepasst werden. Das ist auch hinsichtlich unseres Ziels Klimaneutralität bis 2035 erforderlich. Klimagerechte Stadtplanung bedeutet für uns, bestehende Asphaltflächen zu reduzieren, um zusätzliche Grünflächen zu erhalten und den Rad- und Fußverkehr zu stärken. Diesen Ansatz wollen wir auch bei der Umgestaltung der Kriegsbergstraße und des Hegelplatzes sehen.
Bedauerlicher Weise wird die Umsetzung immer noch auf Basis von alten Plänen vorangetrieben, dabei haben wir schon vor Jahren eine umweltverträglichere Planung eingefordert. Wir haben die Baumreihe und die Umgestaltung direkt vor dem Klinikum mitgetragen, aber immer auch auf den Bedarf einer geänderten Gesamtplanung hingewiesen und eine Anpassung der weiteren Planungsschritte gefordert. Für die Neugestaltung des Hegelplatzes haben wir einen Kreisverkehr vorgeschlagen.
Nun geht die Planung in alter Dimensionierung weiter. Eine Umgestaltung des Hegelplatzes war in den Planungen von 2014 nicht vorgesehen. Die Kriegsbergstraße soll nun in weiteren Teilen dreispurig ausgeführt werden, wobei eine Spur für den Bus vorgesehen ist, und der Hegelplatz soll eine große Straßenkreuzung bleiben. Die Verwaltung will einfach weiterbauen, obwohl die Planung schon längst nicht mehr zeitgemäß ist. Dabei brauchen wir aus Klima- und Hitzeschutzgründen zwingend eine neue Planung.
Hegelplatz aufwerten
Mit der Entscheidung, den Standort des Lindenmuseums am Hegelplatz zu belassen und den dazugehörenden Neubau im südlichen Teil der Kreuzung zu errichten, soll der Platz künftig aufgewertet werden. Für uns ist damit der Zeitpunkt gekommen, den Hegelplatz als Kreisverkehr mit deutlich weniger Verkehrsfläche stadt- und klimaverträglich umzugestalten, damit er die Bezeichnung Hegel-„Platz“ endlich verdient.
Stadtgarten vergrößern
Seit dem Beschluss der ersten Bauabschnitte wurde die Dimensionierung der Holzgartenstraße korrigiert und diese auf eine Spur reduziert. In diesem Sinne könnte auch die Kriegsbergstraße reduzierter ausgeführt werden, um Flächen dem südlichen Stadtgarten zuzuschlagen. Mehr kühlende Grünflächen und Bäume wirken der Hitze in der Stadt entgegen. Außerdem entstehen dadurch wichtige offene Versickerungsflächen.
Fuß- und Radverkehr stärken
Zu einer klimagerechten Stadtplanung gehört auch, dass der Fuß- und Radverkehr besser berücksichtigt wird. Zwischen Klinikum und Stadtgarten bzw. Lindenmuseum müssen die Distanzen durch bessere Querungsmöglichkeiten verkürzt werden. Die Straßenschneise ist insgesamt viel zu breit. Der Fuß- und Radverkehr muss bei künftigen Planungen endlich Vorrang haben, um die nachhaltige Mobilität weiter zu stärken.
Teile unseren Beitrag mit deinen Freund*innen
Schwierige Lage, klare Prioritäten
1. Oktober 2025
Vor uns liegt der Doppelhaushalt 2026/2027. Trotz der angespannten Lage ist für uns klar: Wir müssen weiter investieren – in Klimaschutz, soziale und…
Mehr Klarheit im Wasserstreit
25. September 2025
Nach jahrelangem Rechtsstreit mit der EnBW um das Stuttgarter Wassernetz liegt nun erneut ein Vergleichsvorschlag auf dem Tisch. Mit dem möglichen…
Große Kunst, bunte Stadt
9. September 2025
Unsere GRÜNE Tour „Urban Art: Kunst an Wänden“ führte uns zu großflächigen Kunstwerken in Süd, Mitte und West.
Mehr Sicherheit – weniger Bürokratie
3. September 2025
Mit den neuen Möglichkeiten Schulstraßen und Schulzonen unbürokratisch einzurichten, können wir endlich die Schulwege sicherer machen.
Doppelt stark: das Hauptklärwerk Mühlhausen
22. August 2025
Bei unserer GRÜNEN Tour durchs Hauptklärwerk Mühlhausen gab's spannende Einblicke in eine der größten kommunalen Kläranlagen in Deutschland.
Mehr als ein Hafen
14. August 2025
Der Stuttgarter Hafen: Wirtschaft, Binnenschifffahrt und Klimaschutz – Mit dieser GRÜNEN Tour startete unsere Veranstaltungsreihe in diesem Jahr.