Verwaltung soll Planung korrigieren

16. Januar 2024In Pressemitteilung, Stadtentwicklung2 Minuten Lesezeit

Die GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus kritisieren die Pläne der Stadtverwaltung, während der Baustelle am Breuninger-Parkhaus einen Teil des Verkehrs der B14 über die Esslinger Straße umzuleiten.

„Wir sind gegen die Führung des Verkehrs über die Esslinger Straße in den kommenden zwei Jahren“, macht der Fraktionsvorsitzende Björn Peterhoff deutlich. Dies hat auch der STA – Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik heute mit Mehrheit bekräftigt und somit die politische Ablehnung erneut zum Ausdruck gebracht. Trotz dieses klaren Votums möchte die Stadt an ihren aktuellen Plänen festhalten. Sie verweist dabei darauf, dass es sich bei der Umleitung um eine verkehrsrechtliche Anordnung handele, die keine Zustimmung des Gemeinderats erforderlich mache. Der zuständige Ausschuss beauftragte die Verwaltung heute auch mehrheitlich, einen Verkehrsversuch im Sommer mit Verzicht auf den Linksabbieger in die Planie umzusetzen, um die Esslinger Straße absehbar zu entlasten.

Bis zu 4.000 Autos pro Tag

Die aktuelle Planung der Stadt sieht die Sperrung der B-14-Rampe zum Charlottenplatz vor. Bis zu 4.000 Autos sollen während der Umleitung täglich durch die Esslinger Straße geführt werden. „Das bedeutet zwei Jahre lang eine starke Belastung für den Einzelhandel und die Gastronomiebetriebe in der Esslinger Straße“, so Peterhoff weiter. „Zudem hätte die Umleitung über die Esslinger Straße negative Auswirkungen auf die Planungen für die gesamte Leonhardsvorstadt – einem Stadtteil, den wir eigentlich mit der Entwicklung am Züblin-Parkhaus und der Milieuschutzsatzung aufwerten wollen.“

Daher sind für die GRÜNE Rathausfraktion Korrekturen an der jetzigen Planung dringend erforderlich: „Wir wollen, dass die Verwaltung die Verkehrsführung korrigiert mit dem Ziel, dass deutlich weniger Verkehr durch die Esslinger Straße rollt“, so Peterhoff.

Hintergrund:

Im kommenden Jahr soll das Breuninger-Parkhaus am Leonhardsplatz in Stuttgart-Mitte abgerissen und durch das Haus für Film und Medien sowie einen Mobility-Hub ersetzt werden. Die Baumaßnahmen sollen Anfang 2024 beginnen und Ende 2026 abgeschlossen sein.