Homophobe Gewalttat: Kein Platz für Hass und Gewalt

12. August 2022

Winter: Angriff auf unsere vielfältige Gesellschaft

Nach dem homophoben Angriff auf zwei junge Besucher auf der Rückfahrt von der diesjährigen CSD-Hocketse zeigen sich die Grünen im Stuttgarter Rathaus erschüttert und sehen sich darin bestärkt, bei der Präventionsarbeit nicht nachzulassen. Dazu erklärt Grünen-Fraktionschef Andreas Winter:

„Ich bin bestürzt, dass auch bei uns queere Menschen krankenhausreif geschlagen wurden. Meine Gedanken sind bei den beiden jungen Opfern, die aktiv für sichtbare Vielfalt eingetreten sind. Die Gewalttat ist auch ein Angriff auf unsere vielfältige Gesellschaft. Wichtig ist jetzt, dass die Tat umfassend aufgeklärt wird. Wieder einmal wird deutlich, dass sich unsere Gesellschaft leider nicht nur in Richtung Akzeptanz und Offenheit entwickelt. Homophobie ist noch in zu vielen Köpfen verankert. Beschämend ist, dass queere Menschen deshalb immer noch nicht sicher leben können und verbale wie auch körperliche Gewalt erfahren.“

Wir Grüne werden uns auch weiterhin dafür einsetzen mit präventiven Angeboten verstärkt dagegen zu halten. Hass, Hetze und Gewalt dürfen keinen Raum haben! Viel ist in den vergangenen Jahren passiert, so haben wir in den Haushaltsberatungen der letzten Jahre wieder finanzielle Mittel für Beratungs- und Präventionsangebote zur Verfügung gestellt. Jetzt dürfen wir nicht nachlassen: Der Schlüssel liegt in guten Aufklärungs-, Beratungs- und Bildungsangeboten und darin, diese zu bündeln und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Die Gewalttat zeigt, dass wir nicht nachlassen dürfen Angebote der Prävention, der Sichtbarkeit und auch Schutzräume, wie es ein Regenbogenhaus leisten kann, anzubieten.

Wir unterstützen dabei die Bemühungen des CSD Stuttgart, der sich Jahrzehnten für Akzeptanz und Vielfalt einsetzt. Getragen von vielen Ehrenamtlichen hat der CSD auch dieses Jahr wieder die ganze Vielfalt unserer Stadt und ihrer Menschen zum Ausdruck gebracht. Das Motto Community.Kraft.Europa blickt zunächst zwar auf andere europäische Länder, was allerdings den Blick nach innen nicht verstellen darf.