Die Hälfte der Macht ist weiblich?

Zum diesjährigen Weltfrauentag und dem 100-jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts gibt es eine besorgniserregende Nachricht: im neuen Bundestag sitzen weniger weibliche Abgeordneter– waren es von 2013 bis 2017 noch 37 Prozent sind es nun nur noch 30. Besonders AfD und FDP haben wenige Frauen in ihren Reihen. Damit wird eine jahrelange Entwicklung erstmals signifikant unterbrochen.
Die Grünen stehen seit jeher für die Gleichberechtigung von Frauen. Dass die Hälfte der Macht in weibliche Hände gehört, ist selbstverständlich. „Ein demokratisches Gemeinwesen kann sich auf die Dauer nicht damit zufrieden geben, dass 50 Prozent der Bevölkerung politisch unterrepräsentiert ist“, sagt Anna Deparnay-Grunenberg, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stuttgarter Rathaus. Frauen haben oft eine andere Sichtweise auf Probleme, andere Interessen und Kompetenzen als Männer. Beides ist wichtig für den politischen Diskurs. Und auch, wenn Frauen nicht zwangsläufig die besseren Politiker sein müssen, sind es im Besonderen Frauen, die es als Familienmanagerin gewohnt sind, die unterschiedlichsten Bedürfnisse verschiedener Menschen im Blick zu haben.
„Für mich ist es selbstverständlich, dass Frauen in Politik, auf der Führungsebene von Unternehmen und allen anderen Lebensbereichen ebenso mitmischen wie Männer. Seit über 30 Jahren setzt sich Grüne Politik genau dafür ein. Konkret wird es etwa bei der Aufstellung der Kommunalwahlliste, die bei uns im Reißverschlussverfahren erfolgt und eine Spitzenkandidatin hat“, sagt Fraktionsvorsitzender Andreas Winter. Das ist das Alleinstellungsmerkmal der Grünen, die im Gemeinderat als einzige Fraktion mehr Frauen als Männer vorweist. Einige andere Parteien im Rat sind auf dieses ‚Vordenken‘ eingeschwenkt. Zum Beispiel die SPD; sie hat mittlerweile gleich viele Frauen wie Männer auf ihrer Liste. Ihr Spitzenkandidat bleibt aber weiterhin männlich. Die CDU hinkt dieser Entwicklung hinterher. Sie versucht krampfhaft mit ein paar wenigen Frauen mehr, eine moderne Partei zu werden. „Trotzdem sind wir froh darüber, dass wir in dieser Hinsicht eine starke Wirkung auf die anderen Parteien ausgeübt haben“, so Deparnay-Grunenberg. Doch solange Chancen, Macht, Geld und Zeit immer noch nicht gerecht zwischen Frauen und Männern aufgeteilt sind, so lange braucht es starke Grüne“, sind sich die Fraktionsvorsitzenden einig.
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