Der Neue Stöckach – wir bleiben dran!
Das neue Quartier der EnBW, der Neue Stöckach, ist mit viel Schwung und guten Ideen gestartet. Ein tolles iba-Projekt für 2027 sollte es werden, ein gemischtes Quartier, nachhaltig und innovativ. Jetzt ist es aber ins Stocken gekommen.
Die aktuelle Situation mit der Krise im Wohnungsbau und dazu die Energie- und Klimakrise führen dazu, dass die EnBW sich wohl zuerst auf ihr Kerngeschäft konzentriert, die Energie und die Energiewende. Das ist nachvollziehbar. Allerdings schmerzt es sehr, wenn jetzt 800 Wohneinheiten nicht bzw. erst später gebaut werden.
Auch die Aufgabe eines so zentralen iba-Projekts in der Stadt Stuttgart ist schlecht und schmälert am Ende in 2027 auch die gebauten Ergebnisse der iba.
Von Anfang an haben wir uns für eine partnerschaftliche Entwicklung des Gebiets mit der EnBW eingesetzt, um schnell neuen Wohnraum zu schaffen. 2019 haben wir das Gespräch mit der EnBW gesucht und eine Annäherung der Ziele der Stadt und der EnBW erreicht. Folgende Punkte wurden vereinbart:
- Die EnBW will die Konzeption, Durchführung und Entscheidungsfindung zu einer guten städtebaulichen Lösung in enger Zusammenarbeit mit der Stadt zügig vorantreiben. Gemeinsames Ziel ist es, mehr als 600 Wohneinheiten realisierbar zu machen und den Bedarf an Dienstleistungen, Kinderbetreuung, u. a. im Quartier abzudecken.
- Für die Quartiersentwicklung wird die EnBW eine Bürgerbeteiligung und einen Wettbewerb durchführen.
- Die EnBW wird das Stuttgarter Innenstadtmodell (SIM) berücksichtigen. Sie ist bereit, bei einer Realisierung von 60.000 m² oder mehr Wohnfläche – unter Einbeziehung von EnBW Werkswohnungen – eine SIM-Quote von 40 Prozent zu ermöglichen.
- Die EnBW will vermeiden, dass an Maximalrendite orientierte Eigentümergesellschaften die Mietpreise in die Höhe treiben. Deswegen wird die EnBW entweder selbst oder ein anderer öffentlicher Anteilseigner mehrheitlich Eigentümer des Mietquartiers Stöckach für mindestens 20 Jahre nach Fertigstellung sein. Sie wird prüfen, ob je nach Weiterentwicklung der SIM-Modalitäten die SIM-Bindefrist auf 30 Jahre erweitert werden kann.
Mit den Zusagen schien eine schnelle Entwicklung des Wohnquartiers möglich. Eine Enteignung der EnBW lehnten wir damals ab. Und jetzt? Wir wollen den Weg fortsetzen und mit der EnBW erneut ins Gespräch gehen. Auch neue Konstellationen ohne die EnBW müssen geprüft werden. Das Ziel muss sein, den Neuen Stöckach zügig umzusetzen. Wir bleiben dran!
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