Wir stehen für Vielfalt und Freiheit
Wir GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus sind auch in diesem Jahr bei den CSD Kulturwochen mit einem Infostand auf der CSD-Hocketse (26./27.07.25) vertreten und unterstützen das Motto: „Nie wieder still! Laut für Freiheit, stark für Vielfalt!“ vollumfänglich.
Gemeinsam mit vielen queeren Initiativen, Verwaltung und Zivilgesellschaft wollen wir ein starkes Zeichen für Solidarität, Respekt und Gleichberechtigung setzen und queere Themen durch Ausstellungen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen erlebbar machen. Auch die Stadtverwaltung beteiligt sich aktiv – etwa mit einer Veranstaltungsreihe zu queersensibler Pflege und Erinnerungskultur.
Und dieser Einsatz ist auch dringend notwendig, denn rechtspopulistische Kräfte fordern offen die Rücknahme queerer Rechte – vom Selbstbestimmungsgesetz bis hin zur Ehe für alle. Auch Statements wie das des Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU), dass es richtig sei, dass zum Berliner CSD dieses Jahr keine Pride-Flagge wehe, weil der Bundestag „kein Zirkuszelt“ sei, sind Wasser auf die Mühlen von Menschenrechtsgegner*innen. Mehr als enttäuschend und ein schlechtes Signal ist, dass nun auch die Stuttgarter CDU, zum ersten Mal seit zehn Jahren, nicht an der CSD-Parade teilnimmt. Begründung: fehlendes Budget. Die Teilnahme mit einer Fußgruppe ohne Wagen ist jedoch kostenfrei.
Die Absage der Stuttgarter CDU ist mehr als enttäuschend und ein schlechtes Signal. Die jüngsten Aussagen des CDU-Kreisvorsitzenden setzen dem Ganzen aber die Krone auf.
Björn Peterhoff, Fraktionsvorsitzender
Falsches Bild vermittelt
Mit der Aussage des CDU-Kreischefs, bei ihm würden sich junge Männer vor allem über Angriffe aus dem migrantischen Milieu beschweren, wird zudem ein falsches Bild vermittelt, was die Nationalität der Tatverdächtigen bei Gewaltdelikten gegen LSBTIQ*-Personen angeht.
Der Lagebericht zur kriminalitätsbezogenen Sicherheit von LSBTIQ* des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt (BKA) vom Dezember 2024 zeigt: Von den insgesamt 1.052 (2022: 718) Gewaltdelikten, wurden 808 (2022: 584) von Deutschen und 194 (2022: 128) von Nicht-Deutschen begangen. 50 (2022: 6) Delikte können nicht zugeordnet werden (Staatsangehörigkeit unbekannt).
Gerade in Zeiten zunehmender queerfeindlicher Hetze, Hass und Diskriminierung braucht es deutliche Zeichen, dass die Würde queerer Menschen unantastbar ist. Wir verteidigen diese Grundhaltung – im Alltag, im Gemeinderat, auf der Straße. Als GRÜNE sagen wir klar: wir stehen an der Seite aller queeren Bürger*innen.
Petra Rühle Fraktionsvorsitzende
Denn Vielfalt ist für uns keine Bedrohung, sondern Normalität. Deshalb haben wir uns auch erfolgreich dafür eingesetzt, den CSD in die städtische Kulturförderung aufzunehmen.
Nie wieder still!
Für uns GRÜNE im Stuttgarter Rathaus ist klar: Der CSD ist und bleibt eine Frage der politischen Haltung – gegen Diskriminierung, für Respekt und Sichtbarkeit. In Zeiten politischer Unsicherheit und gesellschaftlicher Polarisierung bleibt der CSD zudem eine kraftvolle Erinnerung, dass Vielfalt unteilbar ist. Und obwohl in den vergangenen Jahren viel erreicht wurde – Ehe für alle, Rückendeckung für queere Beratungsstrukturen – liegt noch viel Arbeit vor uns. Denn: „Nie wieder still!“ ist nicht nur ein Motto, es ist ein Auftrag.
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