Erinnerungskultur – aktiv und auf der Höhe der Zeit [Antw. liegt vor]

Seit Jahren setzen wir uns für eine lebendige und diskursive Erinnerungskultur ein, wie sie beispielsweise die Stiftung Geißstraße 7 leistet: 1994 starben dort sieben Menschen bei einem Brandanschlag und heute beherbergt die daraufhin gegründete Stiftung wieder Geflüchtete und hält die Erinnerung an den grausamen Anschlag wach. Mit dem 2018 eröffneten Hotel Silber haben wir einen zentralen und öffentlichen Ort sowohl des Erinnerns als auch der Auseinandersetzung über Gegenwart und Zukunft geschaffen. Weitere Institutionen wie Stadtarchiv, Haus der Geschichte und Lindenmuseum tragen ebenfalls zu einem aktiven Diskurs in der Stadtgesellschaft bei.

Ein wichtiger Aspekt der Erinnerungskultur ist die Namensgebung im öffentlichen Raum. Immer wieder wird über die Namen mancher Straßen, Plätze und Gebäude in der Stadt diskutiert, deren Benennung für manche Bürger*innen aus heutiger Sicht höchst fragwürdig oder nicht mehr tragbar ist. Auch hierzu müssen wir uns unter Einbindung der oben genannten Akteure austauschen. Die Überprüfung der Namensgebung muss transparent sein und gegebenenfalls muss eine Umbenennung erfolgen. Dabei sollten bevorzugt Bezeichnungen gewählt werden, die nicht auf eine Person zurückzuführen sind.

>> hier die Stellungnahme der Verwaltung! (pdf)