PRIDE 2024: Nothilfe bewilligen

20. Mai 2024
Wir fordern eine finanzielle Nothilfe für die PRIDE 2024. Foto: PeopleImages.com - Yuri A. / Shutterstock

Der Veranstalter der Stuttgart PRIDE – CSD-Kulturwochen könnte aufgrund von Mehrkosten und weniger Einnahmen in eine finanzielle Schieflage geraten. Deshalb fordern wir eine kurzfristige finanzielle Unterstützung für die Interessensgemeinschaft CSD Stuttgart e.V., um den Verein für die Zukunft nachhaltig zu sichern.

„Als GRÜNE Fraktion machen wir uns für Vielfalt und Chancengleichheit stark. Die CSD-Kulturwochen mit der Demo locken jeden Sommer tausende Menschen in unsere Stadt. Um die drohende finanzielle Schieflage des Veranstalters abzuwenden, fordern wir eine Nothilfe für den gemeinnützigen Verein. Wir hoffen, dass der Gemeinderat unseren Antrag mehrheitlich unterstützt und zeitnah beschließt.“

Petra Rühle, Fraktionsvorsitzende

Worum geht’s?

Unter dem Motto „Vielfalt leben. Jetzt erst recht!“ finden die Kulturwochen zum Christopher Street Day (CSD) vom 12. bis 28. Juli 2024 in Stuttgart statt. Höhepunkte sind die CSD-Demonstration am 27. Juli und das CSD-Straßenfest (Hocketse) am 27. und 28. Juli.

Veranstalter von Stuttgart PRIDE ist die Interessengemeinschaft CSD Stuttgart e.V. Als politische Plattform der Regenbogen-Community ist der gemeinnützige Verein das ganze Jahr über aktiv.

Aufgrund des Public Viewing auf dem Schlossplatz während der Fußball-EM müssen das Straßenfest und die Open-Air-Disco vom Schillerplatz auf den Rotebühlplatz verlegt werden. Auf dem Marktplatz kann das Straßenfest wie gewohnt stattfinden.

Deutlich höhere Kosten

Durch die Verlegung auf den Rotebühlplatz entstehen dem Veranstalter deutlich höhere Kosten – zum Beispiel für die Bereitstellung von Elektrizität und eines Sicherheitsdienstes sowie durch die Baustellensituation auf dem Marktplatz. Außerdem stehen am Ausweichstandort weniger Standplätze zur Verfügung, was zu Einnahmeverlusten führt.

Insgesamt benötigt der Veranstalter – die IG CSD Stuttgart e.V. – daher zusätzlich zirka 32.000 Euro, um die zu erwartenden Mehrkosten auszugleichen.

Finanzielle Nothilfe beantragt

Wir wollen, dass Stuttgart PRIDE auch in Zukunft stattfinden können. Deshalb haben wir Folgendes beantragt: Das Kulturamt prüft, welche Mittel aus den Vorjahren bzw. aus dem Nothilfe-Förderfonds Kultur zur Verfügung stehen, um die der IG CSD Stuttgart e.V. 2023 zusätzlich entstandenen und 2024 zusätzlich zu erwartenden Mehrkosten auszugleichen und erarbeitet eine entsprechende Beschlussvorlage. Ein Teil der Mittel wird als Soforthilfe ausgezahlt.

Unser Antrag zur PRIDE 2024 (PDF)Stuttgart PRIDE 2024Verein IG CSD Stuttgart e.V.