Nie wieder ist jetzt!
Seit der letzten Kommunalwahl ist die Frage nach dem richtigen Umgang mit der AfD drängender denn je. Auch im Stuttgarter Gemeinderat, das haben die vergangenen Wochen deutlich gemacht. Unsere Position dazu ist unmissverständlich: Wir ziehen eine klare Linie und lehnen jegliche inhaltliche Kooperation mit der AfD konsequent ab.
Mit uns wird es weder gemeinsame Anträge noch irgendeine Form der Unterstützung ihrer Initiativen geben. Das gilt bei uns auch bei der Besetzung von Aufsichtsratsposten, wie vergangene Woche im Gemeinderat.
Denn auch wenn eine Partei demokratisch gewählt wurde, ist sie nicht per se eine demokratische Partei, die hinter den Grundwerten unserer offenen, freiheitlichen und vielfältigen Gesellschaft steht. Die AfD, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als Verdachtsfall im Bereich Rechtsextremismus und deren Jugendverband als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wurde, ist keine Partei wie jede andere. Der Deckmantel von Bürgerlichkeit ist trügerisch, denn dahinter verbirgt sich das wahre Gesicht eines Brandstifters, der darauf abzielt, Feuer an die Grundpfeiler unserer Gesellschaft zu legen.
Als Vertreter*innen der demokratischen Parteien im Gemeinderat tragen wir eine besondere Verantwortung. Es ist unsere Aufgabe, Positionen, die die Grundwerte der Demokratie, der Menschenrechte oder der offenen Gesellschaft in Frage stellen, entschieden entgegenzutreten. Populistischen und rassistischen Strömungen werden wir keinen Raum geben. Stuttgart ist und bleibt eine weltoffene und tolerante Stadt.
Radikalisierung langfristig vorbeugen
Ebenso wichtig ist es, Radikalisierung langfristig vorzubeugen. Dazu gehört, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und Ausgrenzung sowie soziale Spaltungen konsequent zu bekämpfen. Bürgernähe, Transparenz und Lösungen für die realen Probleme der Menschen sind entscheidend, um zu verhindern, dass Protestparteien aus Frustration gestärkt werden. Die AfD versucht oft, durch Vorwürfe gegenüber „Systemparteien“ ihre Rolle als vermeintliche „Stimme des Volkes“ zu inszenieren. Um dieser Rhetorik zu begegnen, müssen wir offen darlegen, wie demokratische Prozesse funktionieren, und warum die Positionen der AfD abzulehnen sind.
Eine scharfe Abgrenzung in ideologischen Fragen, sachliche Auseinandersetzungen, fundierte Argumente und eine transparente Kommunikation sind von entscheidender Bedeutung, um unsere Demokratie wirksam zu verteidigen.
Teile unseren Beitrag mit deinen Freund*innen
Für die Ansiedlung einer LEA
11. Oktober 2024
Mit einem interfraktionellen Antrag machen wir uns dafür stark, dass sich die Stadtverwaltung für die Ansiedlung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung…
Rosensteinbrücke neu denken
7. Oktober 2024
Wir wollen, dass mit dem Neubau der Rosensteinbrücke in Bad Cannstatt die städtebaulichen und verkehrlichen Chancen für den Bezirk genutzt werden.……
Keine Bebauung des Birkacher Felds
Nachhaltigkeit,Klimaschutz,Wohnen,Pressemitteilung,Stadtentwicklung
1. Oktober 2024
Wir lehnen den Vorstoß der SPD im Stuttgarter Gemeinderat ab, wertvolle Außenflächen wie das Birkacher Feld bebauen zu wollen. Auch in Zukunft werden…
Test-Rave auf Möhringer Freibadparkplatz
1. Oktober 2024
Seit drei Jahren läuft die Suche nach Freiflächen für Musikkollektive. Endlich konnte die erste Probeveranstaltung auf dem Freibadparkplatz in…
Kaufhof: Zwischennutzung startet
25. September 2024
Gute Nachrichten aus dem Kulturamt: Wir freuen uns, dass die Zwischennutzung des Kaufhof-Gebäudes in der City beginnt!
So haben wir uns das nicht vorgestellt!
24. September 2024
Der Pocket-Park auf dem Kaufhof-Parkhaus in der Steinstraße, den der Gemeinderat auf unsere Initiative hin mehrheitlich beschlossen hat, ist noch…