Leben in Stuttgart
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stuttgarter Rathaus
Die Landeshauptstadt Stuttgart besteht aus 23 Stadtbezirken. Diese Stadtbezirke machen Stuttgart vielfältig und bieten alles von Großstadtflair bis hin zum dörflichen Idyll. Diese Vielfalt wollen wir GRÜNE erhalten und gleichzeitig die lebenswerte Stadt im gesamten Stadtgebiet weiter voranbringen. Dazu gehören für uns die Sicherung der Nahversorgung und die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs genauso wie die Aufwertung des öffentlichen Raums und der Schutz der Natur und Flächen.
Dabei haben wir immer ein offenes Ohr für die Bezirksbeirät*innen und die Jugendrät*innen vor Ort. Ihre frühzeitige Einbeziehung und Mitsprache fördert die Qualität der Entscheidungen im Stuttgarter Rathaus. Sie sind die Expert*innen im Stadtbezirk. Deshalb haben wir auch dafür gesorgt, dass die Budgetmittel des Bezirksbeirats deutlich aufgestockt wurden, um Initiativen im Bezirk selbst auf den Weg zu bringen oder örtliche Vereine und Einrichtungen unterstützen zu können.
Vor allem in den Außenbezirken wird die Nahversorgung seit Jahren zunehmend zu einem Problem. Immer mehr Stadtteile stehen völlig ohne Lebensmitteleinzelhandel da, was insbesondere die wachsende Zahl älterer Bürger*innen benachteiligt und Älteren eine selbstbestimmte Lebensführung erschwert. Cap- und Bonusmärkte konnten in einigen Fällen die Versorgungslücken schließen, sind aber in Folge gekürzter Arbeitsmarktförderprogramme des Bundes zunehmend selbst in ihrer Existenz bedroht.
Neue Ideen und Konzepte sind gefragt. Über intensiven Austausch mit den Akteur*innen, Stadtteilmanagement, aktive Grundstückspolitik und die gezielte Förderung von Stadtteilinitiativen nimmt grüne Kommunalpolitik hier aktiv Einfluss. Auch mit Blick auf die Situation bei der Nahversorgung ist uns die städtebauliche Aufwertung der Ortskerne als Einzelhandelsstandorte in den Stadtbezirken sehr wichtig.
Auf Initiative der GRÜNEN setzte die Stadt flächendeckend eine neue Vergnügungsstättenkonzeption um. Ein lang überfälliger Schritt, mit dem endlich die baurechtlichen Möglichkeiten im Kampf gegen die Spielhallenflut ausgeschöpft werden können. Zwar genießen bestehende Betriebe Bestandsschutz, doch dem weiteren Wildwuchs konnte erfolgreich Einhalt geboten werden. Diesen Weg gehen wir zum Schutz und zur Wiederbelebung von Ortskernen und Einzelhandelsstandorten konsequent weiter.
Wo Menschen gerne zu Fuß gehen, da ist was los. Auf der Straße laufen und spielen, stehen bleiben, mit den Nachbar*innen reden und das städtische Leben genießen – so stellen wir uns Stuttgart mit seinen Stadtbezirken vor. Oft reichen kleine Maßnahmen wie neue Straßenquerungen für Fußgänger*innen, direkte Wege, kurze Wartezeiten an Ampeln und ausreichend breite Gehwege. Auch eine Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit für den motorisierten Verkehr wirkt sich positiv auf die Aufenthaltsqualität und Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer*innen aus. Da mit dem Zufußgehen die Mobilität des Menschen beginnt, setzen wir GRÜNE uns auch für die Einrichtung weiterer Spielstraßen und die Ausweitung verkehrsberuhigter Bereiche ein.
In der Vergangenheit dauerte es von der Planung bis zur Umsetzung der Radwege viel zu lang. Deshalb haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, die Zahl der Mitarbeiter*innen zu erhöhen, die für den Ausbau des Radverkehrs zuständig sind. Auch den Radverkehrsetat haben wir deutlich aufgestockt, um die Hauptradrouten, die auch die Stadtbezirke miteinander verbinden, zügiger auszubauen und Fahrradstraßen in den Stadtbezirken zu ermöglichen. Ein gutes und sicheres Radwegenetz unterstützt die Verkehrswende und sorgt für weniger Lärm und Abgase in der Stadt.
Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass die Stadtplanung die Menschen stärker in den Fokus nimmt. Von zentraler Bedeutung ist für uns dabei der Schutz und die Aufwertung des öffentlichen Raums und des Wohnumfelds. In allen Stadtbezirken gibt es attraktive öffentliche Plätze, Parks und Sport- und Erholungsflächen, die es zu bewahren und zu verbessern gilt. Auch der Straßenraum kann mit Sitzgelegenheiten und „Bepflanzungen“ aufgewertet werden.
Wir unterstützen kreative Köpfe mit guten Ideen für die Rückeroberung von Stadtraum. Parklets haben spannende Orte auf den Straßen der dicht besiedelten Innenstadt-Wohngebiete entstehen lassen. Auch diese wollen wir weiterhin fördern und auf die Außenstadtbezirke weiter ausdehnen.
Stuttgart hat über 150.000 Bäume auf öffentlichen Grundstücken und viele tausend Bäume in privaten Bereichen. Stadtbäume bieten Lebensqualität für Menschen und Tiere, filtrieren Luft, absorbieren Lärm und spenden Schatten und Feuchtigkeit. Nicht zuletzt wirken sie auch identitätsstiftend. Bäume sollten deshalb nur gefällt, zurückgeschnitten oder gekappt werden, wenn dies unumgänglich ist. Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Geltungsbereich der Baumschutzsatzung auch auf alle Außenstadtbezirke ausgedehnt wird.
Stuttgarts große Waldflächen in den Außenstadtbezirken sind einer der größten Naturschätze des Landes und haben für unsere gesamte Stadt große Bedeutung: Die Wälder sind Lebensraum, Rohstoffquelle, Klimaretter und Erholungsräume. Aber die Trockenheit in den vergangenen Jahren hat verdeutlicht, dass die Klimaveränderung unsere Wälder zunehmend stresst.
Wir GRÜNE unterstützen den Umbau unserer Stadtwälder zu einem artenreichen und klimastabilen Mischwald. Bereits in der Vergangenheit haben wir aktiv dazu beigetragen, dass die ökonomische Waldnutzung durch geringere Einschlagmengen zurückgefahren und zugleich mehr Naturschutz in der Waldbewirtschaftung verankert wurde. Damit stärken wir auch den wichtigen Aspekt der Naherholung in unseren städtischen Wäldern.
Auch die landwirtschaftlichen Flächen haben wir GRÜNE im Blick: In der Vergangenheit wurden diese durch Straßen- und Wohnungsbau oder für Großprojekte stark dezimiert. In den zurückliegenden Jahren haben wir viele Neubaugebiete auf landwirtschaftlichen Flächen erfolgreich verhindert. Doch der Druck auf die Flächen wächst, vor allem in den Stadtbezirken auf den Fildern, Zuffenhausen und Weilimdorf. Wir unterstützen die Landwirtschaft dabei, ihre Flächen zu verteidigen und werden keinen weiteren Verlust an Äckern und Wiesen hinnehmen.
Aktuelles zum Thema Leben in Stuttgart
Euro 2024 – Ein Gewinn für Stuttgart?
28. Juni 2024
Die UEFA hat nicht nur Fußball in die Stadt gebracht, sondern auch viel Neues wie Sitzgelegenheiten und Wasserspender. Wir wollen, dass einiges davon bleibt.
Gestiegene Kriminalität in der City: Kommunale Maßnahmen ergreifen
26. April 2024
Die Statistik zeigt, dass es auch bei uns einen Anstieg an Straftaten gibt, insbesondere in der City. Wir nehmen diese Entwicklung ernst und wollen die Ursachen ermitteln und konsequent angehen.
Eine grüne Herzenssache
24. März 2024
Jugendfarmen und Aktivspielplätze erhalten unsere finanzielle Unterstützung, damit Kinder und Jugendliche in Stuttgart gesunde Wurzeln schlagen können.
Für Wasserratten und Sportskanonen
24. März 2024
Klimafreundlicher und inklusiver Sport darf keine Frage des Geldbeutels sein.
Sicherheit muss sein!
3. März 2024
Für die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr haben wir unser robustes Stuttgarter Feuerwehrwesen. Wir haben uns in den Haushaltsverhandlungen dafür stark gemacht – und viel erreicht.
Zeichen der Verbundenheit
21. Februar 2024
Seit knapp zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Wir laden alle dazu ein, bei einer Kundgebung am 24. Februar an den Beginn dieses Krieges zu erinnern und ein Zeichen der Verbundenheit zu senden.
Kontakte fördern Integration
5. Februar 2024
Viele Interessierte haben an der Gesprächsrunde „Stuttgarter*in seit 2015 – Erzählen Sie Ihre Geschichte!“ teilgenommen. Auch STUGGI.TV war dabei und hat über unsere Veranstaltung berichtet.
AfD-Fraktion verdreht Argumente
31. Januar 2024
Im Amtsblatt vom 25. Januar 2024 erschien unter „Meinungen aus dem Gemeinderat“ ein merkwürdiger Kommentar der AfD-Fraktion zu den großen Demonstrationen der letzten Wochen. Wir wollen den Artikel nicht unkommentiert stehen lassen.
Gemeinsame Resolution
26. Januar 2024
Mit einer gemeinsamen Resolution treten wir für die Stärkung der demokratischen Werte und gegen rechtsextremistisches Gedankengut ein.