Mehr Grün und Co. gegen Hitze
Wäre Stuttgart doch nur am Meer! Manchmal wünscht man sich dieser Tage nichts sehnlicher als das. Denn: Auch in diesem Sommer bringen Hitzewellen den Kessel immer wieder zum Kochen.
Die gesundheitlichen Folgen von Hitze können gravierend sein. Und da auch künftig keine kühlende Meeresbrise in Stuttgart wehen wird, müssen wir die Stadt mit verschiedenen Maßnahmen endlich hitzefit machen.
Während der EM haben wir gesehen, wie wertvoll ein großflächiger Sonnenschutz gerade auch auf dem Marktplatz ist. Wir machen uns weiterhin dafür stark und fordern, dass hierfür neue Technologien genutzt werden, um etwa die Standfläche zu reduzieren, damit Märkte und Veranstaltungen nicht beeinträchtigt werden.
Sonnenschirme auf Plätzen
Ein guter Anfang sind auch die Sonnenschirme, die das Tiefbauamt in den letzten Wochen auf verschiedenen Plätzen aufgestellt hat. Besonders gelungen ist dies am Bismarckplatz. Noch viel Luft nach oben gibt es dagegen am Ostendplatz – hier spendet ein kleiner Schirm nur wenig Schatten. Ähnlich ist es beim Marga-von-Etzdorf-Platz im Neckarpark in Bad Cannstatt. Auf dem großen, heißen Platz ohne Bäume wurden gerade mal zwei Sonnenschirme aufgestellt. Das zeigt auch: Eine Maßnahme allein reicht nicht aus.
Viele Maßnahmen gegen die Hitze
Mit einem Haushaltsantrag haben wir deshalb ein Bündel von Maßnahmen gefordert: Zehn Plätze sollen hitzeresistent umgestaltet werden – nicht nur mit schattenspendenden Elementen, sondern auch mit Wasserspielen, Brunnen, Trinkbrunnen und Sprühnebelanlagen. Ebenso beschlossen ist ein Schatten-Sofortprogramm für Spielplätze. Zudem haben wir die Hitzeschutzangebote für Obdachlose verbessert. Für diese und weitere kurzfristigen Maßnahmen stehen 2024 und 2025 insgesamt 3 Millionen Euro bereit.
Mehr Blau und mehr Grün
Um den Folgen des Klimawandels zu begegnen, setzen wir nicht nur auf mehr Blau-, sondern auch auf mehr Grünflächen. Im aktuellen Haushalt haben wir rund 14,5 Millionen Euro für mehr Bäume und mehr Grün, die Baum- und Grünpflege, die Sanierung von Parkanlagen sowie das Förderprogramm Urbanes Grün auf unsere Initiative hin beschlossen.
Schwammstadt auf dem Bismarckplatz
Eine wichtige Maßnahme bei Dürre, Hitze und Starkregen ist die Schwammstadt. Wir investieren deshalb in eine Wasser- und Schwammstadtstrategie, die bei der Sanierung des Bismarckplatzes direkt umgesetzt wird.
Pocket-Park & Tiny Forests
Um der Hitze im Kessel zu begegnen, brauchen wir auch noch mehr innovative Projekte wie den Pocket-Park auf dem Kaufhof-Parkhaus oder kleine Klimawäldchen, sogenannte Tiny Forests.
Noch mehr und noch schneller
Unser Fazit: Auch, wenn schon Vieles umgesetzt oder auf den Weg gebracht wurde, müssen wir noch mehr Maßnahmen ergreifen und diese noch schneller umsetzen. Nur so bleibt der Kessel im Sommer in Zukunft erträglich, auch ohne Meer.
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