Integration beginnt mit einem Lächeln
Stuttgart ist seit Jahrzehnten Heimat für Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrung. Sie haben unsere Stadt entscheidend mitgeprägt – in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Doch statt ihre Lebensleistungen anzuerkennen, wird Integration in der öffentlichen Debatte leider oft als Problem statt als Chance gesehen.
Uns ist es ein zentrales Anliegen, beim Thema Migration und Integration nicht über, sondern mit den betroffenen Menschen zu sprechen. Wir brauchen einen Perspektivwechsel – und echten Austausch auf Augenhöhe. Genau darum ging es bei der Veranstaltung „Eine Stadt – viele Geschichten“ mit unserem Stadtrat Mehmet Ildeş. Sie fand am 4. Juni im Café Natan statt.
Mit Khaled Badawi, Stadtrat in Konstanz, Ayse Özbabacan, Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart, und Nikhil Pawar, Doktorand an der Universität Stuttgart, haben wir drei engagierte Personen eingeladen – mit unterschiedlichen Lebenswegen, aber einer gemeinsamen Haltung: Sie stehen für eine Gesellschaft, in der Vielfalt gelebt wird. Der Abend war geprägt von persönlichen Einblicken, spannenden Impulsen und klaren Forderungen.
Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Gleich zu Beginn stellte unser Stadtrat Mehmet Ildeş, Sprecher im Internationalen Ausschuss, klar: „Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Menschen, die zu uns kommen, brauchen Orientierung, Zugehörigkeit und echte Teilhabe. Wenn wir wollen, dass Integration gelingt, müssen wir zuerst lernen zuzuhören.“ Der aus Indien stammende Doktorand Nikhil Pawar betonte: „Integration gelingt besonders dann, wenn wir sie als Bereicherung sehen. Wenn wir Zugewanderte – ob Geflüchtete oder Fachkräfte – offen und wertschätzend empfangen, profitieren wir alle.“
Potenziale erkennen und nutzen
Die Stuttgarter Integrationsbeauftragte Ayse Özbabacan ergänzte: „Menschen von Anfang an mitzunehmen – das ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Wer nach Stuttgart kommt, bringt Fähigkeiten und Wissen mit. Diese Potenziale müssen wir erkennen und aktiv nutzen.“ Und Khaled Badawi, der 2016 aus Syrien nach Deutschland geflohen ist, brachte eine einfache, aber wirkungsvolle Idee mit: „Man fragt sich: Was kann ich selbst tun? Ich sage: Mit einem Lächeln beginnt Integration. Damit zeigen wir: Du bist willkommen. Du gehörst dazu.“
Stuttgart kann stolz auf seine Vielfalt sein. Jetzt kommt es darauf an, unsere Integrationspolitik mutig weiterzuentwickeln. Das geplante Haus der Kulturen kann dabei ein zentraler Baustein sein.
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