Geflüchtete in Stuttgart zu beherbergen, ist für uns ein Gebot der Menschlichkeit und unsere humanitäre und gesetzliche Pflicht. Die vielen Krisen und Kriege in der Welt lassen die Zahlen der unserer Stadt zugewiesenen Geflüchteten immer weiter steigen. Bereits 2015/2016 mussten Sporthallen als Notunterkünfte für Geflüchtete genutzt werden. Und jetzt stehen wir wieder kurz davor. Dabei dürfen Hallenbelegungen nur die allerletzte Option sein, denn sie sind als Unterbringungsform für alle Beteiligten denkbar schlecht geeignet: Schul- und Vereinssport müssen entfallen bzw. auf andere Räumlichkeiten ausweichen, die Geflüchteten leben beengt und die Betreuung durch die Haupt- und Ehrenamtlichen ist erschwert. Die Belegung von Sporthallen – insbesondere von Schulsporthallen – kann nur die allerletzte Wahl sein. Wir fordern die Verwaltung auf, vorrangig alternative Standorte und Leerstände zu prüfen, die Kapazitäten in den bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte möglichst voll auszuschöpfen und bereits beschlossene Standorte schneller voranzubringen.