Für reine Frauenkrankheiten wird weiterhin zu wenig getan. Endometriose betrifft mindestens zwei Millionen Menschen in Deutschland. Doch in der Medizin wird das systematisch vernachlässigt – wie so oft haben Frauen das Nachsehen. Viele erhalten die Diagnose erst nach vielen Jahren – im Durchschnitt vergehen sieben bis zehn Jahre bis zur Diagnosestellung. Symptome wie starke Menstruationsschmerzen werden häufig nicht ernst genommen oder falsch eingeordnet, was zu langen Leidenswegen führt.

Wir beantragen daher, dass die Stadt Stuttgart in Kooperation mit dem Klinikum Stuttgart und dem Gesundheitsamt am 29. September 2025, dem Internationalen Tag der Endometriose, eine Informationsveranstaltung zur Aufklärung über Endometriose ausrichtet. Die Veranstaltung kann wichtige Impulse setzen – und ein notwendiges Zeichen für mehr gesundheitliche Gerechtigkeit. Zudem soll die Landeshauptstadt ein politisches Zeichen gegenüber dem Bund setzen und fordern, Endometriose flächendeckend als verpflichtenden Bestandteil der medizinischen Curricula zu verankern.

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