Klassischer NIMBY-Erfolg: Wie der Kampf gegen eine Bebauung zu noch mehr Bebauung führt

22. Oktober 20181 Minuten Lesezeit
Foto: pixabay.com/Ehrecke

CDU, SPD und St. Florian sei‘s gedankt!

Im UTA heute Morgen beschlossen: Weder Schule noch Kita kommen auf die Bernsteinwiese – die aber eigentlich für den Bau von Schulen und Kitas reserviert war. Stattdessen haben alle anderen Fraktionen – bis auf uns GRÜNE und die SÖS-LINKEN – unter Führung von CDU und SPD beschlossen, die Freie Aktive Schule und die Kita auf den Schwellenäckern zu bauen: eine größere Fläche, landwirtschaftlich genutzt zur Erzeugung von guten Lebensmitteln.
Für uns ein klarer Sündenfall von Flächenfraß: Schöne Landschaften, wertvolle Flächen, auf denen wir uns erholen, intakte Böden, die hochwertige Nahrungsmittel liefern und wichtige Filter fürs Grundwasser darstellen, Grünflächen, die klimatische Bedeutung haben, werden vernichtet. Jede Fläche, die versiegelt wird, geht unwiederbringlich für Natur, Landschaft und Landwirtschaft verloren.
Deswegen ist für uns klar: Wenn schon die Schwellenäcker bebaut werden soll, muss sichergestellt sein, dass die Bernsteinwiese in einem nächsten Schritt nicht auch noch versiegelt wird. Logisch, oder? Wir wollen daher jetzt die Bernsteinstraße dauerhaft als Grünfläche schützen. Denn wer garantiert denn, dass in zwei Jahren nicht auch die Bernsteinwiese bebaut wird?

(PS: NIMBY = Not In My Backyard)